Der EU-Außenbeauftragte wurde bei der Münchner Sicherheitskonferenz deutlich. EU und USA würden das "Auseinanderbrechen" des Landes nicht dulden.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat vor einer Spaltung Bosnien-Herzegowinas gewarnt. Die Situation in dem Land sei so besorgniserregend wie nie zuvor, so der Spanier am Sonntag auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Borrell: "Ich rufe die politischen Anführer in Bosnien dazu auf, das Auseinanderbrechen des Landes zu verhindern. Ich kann Ihnen versichern, dass der Außenminister der Vereinigten Staaten Blinken und ich eine deutliche Warnung ausgesprochen haben. Wir werden das Auseinanderbrechen und den Zerfall Bosniens nicht dulden."
Die US-Regierung hatte Serbenführer Milorad Dodik Anfang Januar mit Sanktionen belegt. Er strebt eine Abspaltung des Landesteils an. So hat das Parlament in der Serbenrepublik in Bosnien-Herzegowina die Schaffung eigener Justizorgane eingeleitet. Dodik will unter anderem auch Armee und Steuerverwaltung aus dem Zentralstaat lösen. Dies steht im Widerspruch zum Friedensvertrag von Dayton von 1995.