Trotz Abhängigkeit von russischem Öl sucht Deutschland nach Wegen, den Sanktionsdruck zu steigern und die Abhängigkeit zu reduzieren, ohne dass die Energiepreise in Astronomische steigen.
Nach dem von den USA verkündeten Importstopp für russisches Öl und Gas steht auch Deutschlands Sanktionsbereitschaft sprich Leidensfähigkeit auf dem Prüfstand. In den USA deckt russisches Öl nur sieben Prozent des Bedarfs, aber es gibt Verständnis für die deutsche Situation. Deutschland ist Öl-Importland, die russischen Importe machen 35% aus.
Trotzdem sucht auch die deutsche Regierung nach Wegen, den Sanktionsdruck zu steigern und zugleich die Abhängigkeit von russischer Energie zu reduzieren, ohne das die Spritpreise ins Astronomische steigen.
Schon jetzt sind die Preise an den Tankstelllen so hoch, das Forderungen nach Entlastung der Verbraucher laut werden, zum Beispiel durch Senkung der Mineralölsteuer.
Der deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck beklagte die Abhängigkeit von Russland, über die man sich über viele Jahre hineinmanövriert habe. Andererseits sieht man auch die Gelegenheit, mittelfristig die Energiewende durch diesen erzwungenen Ausstieg aus dem Öl zu beschleunigen. Deutschland bezieht rund ein Drittel des importierten Erdöls aus Russland.