Jederzeit und überall online: Selenskyj siegt in den sozialen Medien

Wolodymyr Selenskyj spricht von einer Riesenleinwand zu den Menschen bei einer Friedenskundgebung für die Ukraine am 12. März 2022 in Florenz
Wolodymyr Selenskyj spricht von einer Riesenleinwand zu den Menschen bei einer Friedenskundgebung für die Ukraine am 12. März 2022 in Florenz Copyright Carlo BRESSAN / AFP
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Von Patricia TavaresEuronews
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Thema in "The Cube": Selenskyj ist seit dem ersten Tag, seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar in den sozialen Medien omnipräsent.

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Mit der besonderen Strahlungskraft des Präsidenten auf allen Kanälen in den sozialen Netzwerken befasst sich Euronews-Kollegin Patricia Tavares in dieser Ausgabe von "The Cube".

Wolodymyr Selenskyj, der Präsident mit dem grünen Militärshirt, ist in eine noch größere Rolle geschlüpft, die des Präsidenten im Krieg. Und dazu nutzt er angesichts der militärischen Macht Russlands Waffen, die er besser beherrscht als jeder andere: die sozialen Medien.

Experten sagen, dass er der erste Staatschef ist, der die sozialen Plattformen in einem solchen Ausmaß zu nutzen weiß. Wolodymyr Selenskyj ist seit dem ersten Tag, seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar, in den sozialen Medien omnipräsent. Jederzeit und überall online und zwar in einer noch nie da gewesenen Weise - so sehr, dass er bereits als der mächtigste Staatsmann aller Zeiten auf diesen Plattformen gilt.

Jeder seiner Beiträge erzählt eine Geschichte, Selenskyj ist Komiker, ein Mann der Bühne, der die internationale politische Szene erobert hat. Er erzählt eine Geschichte, appelliert an die Emotionen wie in seinem jüngsten Video, in dem er abermals die Schließung des ukrainischen Luftraums fordert, um die Bombenangriffe zu stoppen.

Selenskyj will damit Druck auf die internationale Gemeinschaft ausüben. So wird er gesehen: als ein Held, der allein zurückgeblieben ist. Das Angebot von US-Präsident Biden, ihn mit einem Privatflieger in die USA in Sicherheit zu bringen, lehnte er dankend ab. Er sagte, der Kampf werde in seinem Land ausgetragen, nirgendwo sonst.

Als ein Held, der nicht sein will, sagt er, wird er wahrgenommen. So sieht ihn die Welt: Ein Held, der bleibt, um zu kämpfen. Ein Held mit einem offenen Herzen, in einem Land mit einem offenen Himmel.

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