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"Schwarzer Sonntag": Auto rast bei Karneval in Menschenmenge - 6 Tote und viele Verletzte in Belgien

Beim Karneval in La Louvière in Belgien ist ein Auto in die Menge gerast
Beim Karneval in La Louvière in Belgien ist ein Auto in die Menge gerast Copyright Olivier Matthys/Olivier Matthys
Copyright Olivier Matthys/Olivier Matthys
Von Euronews mit AFP, La Voix du Nord
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Am frühen Sonntagmorgen ist ein Auto in La Louvière in eine Menschenmenge gerast. Mindestens 6 Menschen wurden getötet.

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Die Politikerin Sophie Pécriaux spricht von einem "schwarzen Sonntag" für die gesamte Region im Süden von Belgien.

Am frühen Sonntagmorgen ist ein Auto in La Louvière in eine Menschenmenge gerast, die die Karnevalsfeier in dem Ort nahe der französichen Grenze vorbereitete. Mindestens 6 Menschen wurden getötet und etwa 20 weitere schwer verletzt.

Der Fahrer des Wagens fuhr weiter, wurde dann aber festgenommen.

In dem Auto befanden sich laut La Voix du Nord zwei Personen, die 32 und 34 Jahre alt sind. Die Behörden erklärten auf einer Pressekonferenz, dass es keinerlei Hinweise auf einen terroristischen Anschlag gebe.

"6 Opfer sind am Unfallort verstorben, es gibt 10 Schwerverletzte, die in die Krankenhäuser der Region gebracht wurden, und 27 leichter Verletzte", sagte Denis Rans, der die Rettung leitet. Die Verletzten wurden nach Angaben von La Libre Belgique in Krankenhäuser in Louviérois, aber auch in Mons und Charleroi transportier.

Am Nachmittag wurden Belgiens König Philippe und Ministerpräsident Alexander de Croo vor Ort in à Strépy-Bracquegnies erwartet - die Gemeinde gehört zur belgischen Industriestadt La Louvière.

Olivier Matthys/Olivier Matthys
Nach dem Vorfall bei der Karnevalsfeier in BelgienOlivier Matthys/Olivier Matthys

Nach Angaben des Bürgermeisters von La Louvière wurde der kommunale Notfallplan ausgelöst und der Opferhilfedienst aktiviert.

Die belgische Innenministerin Annelies Verlinden schrieb auf Twitter, ihr tiefstes Beileid gelte den Familien und Freunden der Getöteten und Verletzten. "Was eine tolle Party werden sollte, wurde zu einem Drama."

Auch der belgische Premierminister Alexander De Croo äußerte Anteilnahme und sprach von "schrecklichen Neuigkeiten" aus Strépy-Bracquegnies.

rankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach sein Beileid und seine Anteilnahme aus.

Auf Wunsch der Familie eines Opfers wurde der Karneval in anderen Ortsteilen von La Louvière fortgesetzt. Davon gibt es auch Videos - wie das folgende aus Strépy. Dort wurde eine Schweigeminute für die Opfer abgehalten.

La Louvrière liegt unweit der Grenze zu Frankreich.

Ein Moderator des belgischen Radiosenders RTL, der an der Karnevalsveranstaltung teilnahm, berichtete von dramatischen Szenen. Seinen Angaben zufolge fuhr das Auto mitten in die Menschenmenge. "Da waren Musik und Gelächter und drei Sekunden später waren es Schreie. Es war schrecklich", zitierte ihn der Sender.

Den Schätzungen des Moderators zufolge waren am Sonntagmorgen etwa 150 Menschen beim "Ramassage des Gilles" dabei. Dabei wird von Haus zu Haus gezogen, um sich für den Karneval zu sammeln. Zentrale Figur sind dabei die "Gilles", die traditionell Wachsmasken mit aufgemalter Brille und Bärtchen tragen.

Der Vorfall in Belgien erinnert an ein ähnliches Geschehen in Nordhessen: 2020 war ein Mann in Volksmarsen bei Kassel bewusst in einen Karnevalsumzug gefahren. Damals wurden viele Menschen - darunter Kinder und Jugendliche - verletzt.

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