Foo Fighters Drummer Taylor Hawkins ist tot - 10 Substanzen im Blut

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Von Euronews mit dpa, AP
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Die Musikwelt trauert um Taylor Hawkins, den Schlagzeuger der mit 12 Grammys ausgezeichneten Rockband Foo Fighters. Der 50-jährige US-Amerikaner war während einer Tournee in Kolumbien am Samstag tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden.

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**Die Musikwelt trauert um Taylor Hawkins, den Schlagzeuger der mit 12 Grammys ausgezeichneten Rockband Foo Fighters. Der 50-jährige US-Amerikaner war während einer Tournee in Kolumbien am Samstag tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. **

Nach Ansicht von Musikexperten gehörte Taylor Hawkins zu den besten Drummern der Welt. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Kolleg:innen, die eher zu den weniger beachteten Bandmitgliedern gehören, sei Taylor Hawkins eine Show-Größe mit eigenem Künstlerprofil gewesen. Außerdem hätte er mit Frontmann Dave Grohl - einst selbst Schlagzeuger der ikonischen Band Nirvana - einen äußert kritischen Chef. 

In einem Tweet der Foo Fighters heißt es zu Hawkins' Tod. "Sein musikalischer Geist und sein ansteckendes Lachen werden für immer unter uns allen weiterleben." Die Band sei "durch den tragischen und verfrühten Verlust unseres geliebten Taylor Hawkins am Boden zerstört." Laut Fachblatt "Metal Hammer" hinterlässt er seine Frau Alison und drei gemeinsame Kinder.

Hawkins sei tot in einem Hotel in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá aufgefunden worden, hatte zunächst das Magazin "Semana" am Freitag berichtet. Die Band sollte dort beim Musikfestival Estereo Pìcnic auftreten. Die Todesursache war zunächst unklar. Nach ersten Berichten hatte der Schlagzeuger über Schmerzen in der Brust geklagt, ein Krankenwagen wurde gerufen. Als dieser ankam, war Hawkins jedoch schon tot. 

Am Samstag bestätigte das zuständige Gesundheitsamt den Hergang. Bei einer ersten gerichtsmedizinischen Untersuchung wurden in Hawkins' Körper zehn verschiedene Substanzen festgestellt, darunter THC (Marihuana), trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide, wie die Generalstaatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes am Samstag mitteilte.

Auch deutsche Stars wie die Toten Hosen trauern um den weltberühmten Schlagzeuger, der in den 90ern  Mitglied der Live-Band von Songwriterin Alanis Morissette war und von Stewart Copeland (The Police) und Phil Collins (Genesis) beeinflusst war. 

Bei dem Rockfestival in Bogotá kam es zu einer Schweigeminute, Fans pilgerten zum Hotel der Band und zündeten Kerzen an. Wie es mit den Auftritten der Foo Fighters weitergeht, war zunächst unklar. 

Für den 8. Juni ist ein Deutschland-Termin der 2021 in die "Rock and Roll Hall of Fame" aufgenommenen Band in Berlin geplant.

Ex-Beatles-Schlagzeuger Ringo Starr (81) sprach Familie und Bandkollegen sein Beileid aus. Beim Lollapalooza Festival Brasilien brach US-Sängerin Miley Cyrus bei einer Würdigung von Hawkins in Tränen aus und widmete ihm den Song "Angels Like You"

Der Tod des US-Musikers erinnert nun erneut an den Aderlass, den die Grungerock-Generation erleiden musste: angefangen bei Kurt Cobain (Nirvana/1994) über Layne Staley (Alice In Chains/2002) und Chris Cornell (Soundgarden/2017) bis zu Mark Lanegan (Screaming Trees/2022). Alle wurden seit Mitte der 1960er Jahre geboren und in den 90ern als junge Wilde berühmt - und starben viel zu früh.

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