Am Osterwochenende werden erneut heftige Regenfälle erwartet, wo nach Überschwemmungen die Zahl der Todesopfer auf fast 400 gestiegen ist.
Das Ausmaß der Unwetter-Katastrophe, die im Osten Südafrikas zu Überschwemmungen geführt hat, tritt erst jetzt, mit Beginn der Aufräumarbeiten so richtig zutage. Container und Häuser wurden einfach weggespült.
Die Zahl der Todesopfer ist am Freitag auf fast 400 gestiegen, mindestens 55 Menschen werden noch vermisst und mehr als 40.000 sind vertrieben worden. Über 4.000 Einsatzkräfte, Polizist:innen und Soldat:innen sind an den Sucharbeiten nach Überlebenden beteiligt.
Es waren die verheerendsten Unwetter, die in dem Kap-Staat je aufgezeichnet wurden. In der Küstenprovinz KwaZulu-Natal wird verzweifelt nach Vermissten gesucht. Das Schlimmste hat die Region Durban abbekommen. Wie auf Satellitenbildern zu sehen ist, wurden viele Infrastrukturen schwer beschädigt. Für sauberes Trinkwasser stehen Tausende Menschen in langen Schlangen an.
Menschliche Tragödien
Immer mehr Leichen werden gefunden, unter ihnen zahlreiche Kinder. Südafrikanische Medien berichten täglich von neuen menschlichen Tragödien: einer Großmutter, die im Auto mit ihren drei Enkeln von einer Brücke gespült wurde; von einem Mann, dessen zehn Familienmitglieder ertranken; von einer Mutter, die mit ihrem zehn Monate alten Baby von einer Schlammlawine verschüttet wurde.
Und schon gibt es wieder schlechte Nachrichten: Am Osterwochenende werden erneut heftige Regenfälle erwartet. Auch die benachbarten Ost- und Nordkap Provinzen sind in höchste Alarmbereitschaft versetzt worden.
Die Regierung bereite sich auf weitere Fluten und Evakuierungen vor, sagte KwaZulu-Natal Ministerpräsident Sihle Zikalala. Aktuell seien 41.000 Menschen direkt von den Fluten und Erdrutschen betroffen und auf Notunterkünfte und humanitäre Hilfe angewiesen.
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