Putin und Lukaschenko einig in Sotschi: "Sanktionen gut überstanden"

Schulterschluss in Sotschi: Putin empfängt Lukaschenko
Schulterschluss in Sotschi: Putin empfängt Lukaschenko Copyright Ramil Sitdikov/Sputnik
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Von Euronews mit dpa
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Die westlichen Sanktionen gegen Russland hätten zwar besondere Anstrengungen erforderlich gemacht. Insgesamt sollen die Auswirkungen aber positiv sein, behauptete Wladimir Putin in Sotschi.

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Russland und Belarus bewegen sich weiter aufeinander zu: Um eine engere Zusammenarbeit in mehreren Bereichen zu erörtern, haben sich die Präsidenten beider Länder an disem Monta im südrussischen Sotschi getroffen.

Am Ende des Prozesses könnte der bislang nur diskutierte Unionsstaat stehen, obwohl der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko stets die Unabhängigkeit seines Landes betont.

Hauptthema in Sotschi waren jedoch die Wirtschaftssanktionen des Westens. Der russische Präsident Wladimir Putin unterstrich: "Ich möchte darauf hinweisen, dass die russische Wirtschaft trotz aller Schwierigkeiten die Sanktionen gut überstanden hat, und zwar ziemlich gut. Alle wichtigen makroökonomischen Indikatoren bestätigen dies. Natürlich ist nicht alles einfach, alles, was im Moment passiert, erfordert besondere Aufmerksamkeit, besondere Anstrengungen des Wirtschaftsblocks unserer Regierung. Im Allgemeinen möchte ich betonen, dass diese Anstrengungen positive Auswirkungen haben."

"Der Westen hat uns dazu gebracht"

Alexander Lukaschenko sagte nach Putins Äußerungen: "Die Wirtschaft in Russland und generell in unserer Union wächst nicht nur, sondern sie nimmt mit unerwarteter Intensität zu. Nun ja, das kommt unerwartet für "Sie", aber wir haben damit gerechnet, dass jetzt die Zeit der Chancen ist. Und "Sie" - der Westen - haben uns, ohne es zu merken (mit ihren Sanktionen - Anm.d.Red.), dazu gebracht, unserer eigenen Wirtschaft mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Wir haben - unsere Regierung hat das auf unsere Anweisung hin getan - die wichtigsten Bereiche identifiziert, die wir entwickeln müssen, um die Importe zu ersetzen."

Nach Erkenntnissen des ukrainischen Generalstabs zieht Belarus aktuell an der gemeinsamen Grenze zusätzliche Truppen zusammen und verstärkt dort militärische Aufklärung. Bislang hat das Nachbarland allerdings vermieden, direkt in den Krieg hineingezogen zu werden. Es dient aber als Aufmarschgebiet Russlands.

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