Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa wurden mit Süßwaren in Zusammenhang gebracht, die in Arel hergestellt wurden.
Das Werk des Süßwarenherstellers Ferrero im belgischen Arel bereitet sich nach dem Salmonellenskandal auf die Wiederaufnahme der Fertigung vor. Die dreimonatigen Reinigungsarbeiten umfassten unter anderem den Austausch großer Teile der Anlagen.
Ilario Bulgheroni, Leiter des Ferrero-Werkes in Arel, erläutert: „Das ist das Herzstück des Werkes. Deshalb ist es hier noch mehr geschützt als der Rest. (...) Alle Kübel und 100 Meter des Fertigungskreislaufs sind vollständig ausgetauscht worden."
Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa wurden mit Süßwaren in Zusammenhang gebracht, die in Arel hergestellt wurden. Vor rund einem Monat wurden im Rahmen von Ermittlungen der belgischen Staatsanwaltschaft Ferrero-Geschäftsräume durchsucht. Der wirtschaftliche Schaden ist noch nicht absehbar.
„Die Krise fiel auf unsere Hauptverkaufszeit, nämlich Ostern. Da das ein weltweiter Rückruf war, beziffern wir die Verluste erst noch, ich habe keine genauen Zahlen“, so Ferrero-Unternehmenssprecherin Anne Edwards.
Auch Barry Callebaut betroffen
Vergangene Woche wurden auch Salmonellen-Verunreinigungen beim Ferrero-Konkurrenten Barry Callebaut bekannt. Daraufhin wurde der Betrieb in der weltgrößten Schokoladenfabrik im belgischen Lebbeke vorerst eingestellt.