Es sind so viele wie seit 2015 nicht mehr: Über 10,000 Migranten und Asylsuchende halten sich in Serbien auf, viele von ihnen in der Stadt Subotica an der serbisch-ungarischen Grenze. Sie wollen weiter in die EU. Doch für viele ist der Grenzzaun ein unüberwindbares Hindernis.
In Serbien halten sich zur Zeit etwa 10,000 Migranten auf, die hoffen, über Ungarn in die EU gelangen zu können. Viele halten sich in der nordserbischen-Stadt Subotica an der Grenze zu Ungarn. Es sind Rekordzahlen seit der Flüchtlingskrise in 2015. Die meisten kommen aus Nord-Afrika, aber auch aus asiatischen Ländern. Vielen wohnen in einfachen Zelten, mitten auf den Feldern.
Grenzzaun an der "Balkanroute"
Gehindert an der Einreise in die EU werden sie durch den 4-Meter hohen Grenzzaun, den die Regierung von Viktor Orban errichten ließ. Dadurch wollte Ungarn den Zustrom der Migranten über die sogenannte Balkan-Route verlangsamen
Doch laut dem „Asylum Protection Centre“ sind seit Anfang des Jahres über 65,000 Migranten durch Serbien gezogen, einer großen Zahl von ihnen sei es gelungen, weiter nach Westen zu kommen. Die europäische Grenzschutzagentur Frontex sagt, es sind drei Mal so viele Migranten wie im gleichen Zeitraum 2021.
Unerklärlicher Anstieg
Trotz der Schließung der Balkanroute ist der momentane Anstieg der Migrantenzahl an der serbisch-ungarischen Grenze nicht zu erklären.