Angst vor Toleranz und Lebensfreude? Serbischer Präsident sagt Europride ab

Befürworter und Gegner der Pride Week in Belgrad
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Zuvor waren Gegner der Europride-Parade durch die Straßen von Belgrad gezogen und hatten deren Absage gefordert. Dann äußerte sich Präsident Vucic, der auch an der Spitze der konservativen, zum Teil nationalistischen Regierungspartei steht.

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Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren für die Europride in der serbischen Hauptstadt Belgrad. Doch dann grätschte der populistische Präsident Vucic dazwischen. Er will die Parade verhindern. Am Wochenende sagte er die Pride kurzerhand ab. 

Absage der Pride? Wo geht es hin mit uns!

"Wir haben noch zwei Wochen bis zur Pride Week und ich hoffe, dass es nicht so weit kommt. Denn das wäre eine totale Niederlage für das geltende Recht und ich würde mich fragen, was dann als nächstes käme in unserer Gesellschaft", so der Koordiantor der Demo, Marko Mihajlovic. 

Zuvor waren Gegner der Europride-Parade durch die Straßen von Belgrad gezogen und hatten deren Absage gefordert. Dann äußerte sich Präsident Vucic, der auch an der Spitze der konservativen, zum Teil nationalistischen Regierungspartei steht.

Präsident Vucic gibt sich bockig

"Die Entscheidung wird nicht geändert. Da kann mich Joe Biden anrufen. Selbst wenn er wiederum Putin, Selenskyj, Erdogan anriefe. Es bleibt dabei", so der Präsident.

Die Europride wird nicht nur von ihren queeren Unterstützern als Demonstration der Offenheit, Gleichheit, Liebe und Toleranz gefeiert. Ein Gedanke, der ihren konservativen Gegnern im orthodoxen Serbien wohl nicht gefällt.

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