Ein Jahrhundertereignis: Bewegender Festakt für Queen Elizabeth II.

König Charles III. mit der Königsgemahlin Camilla
König Charles III. mit der Königsgemahlin Camilla Copyright Justin Setterfield/WPA Rota
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Von Euronews mit dpa
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Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist Queen Elizabeth II. in Schloss Windsor beigesetzt worden. Es war ein historischer Tag. Hunderttausende Menschen säumten die Straßen Londons, um dem Staatsbegräbnis beizuwohnen.

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Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung ist Queen Elizabeth II. in Schloss Windsor beigesetzt worden. Ihre letzte Ruhe wird sie nach einer nicht öffentlichen Zeremonie am Abend an der Seite ihres Ehemanns Prinz Philip, dem Herzog von Edinburgh, in der St.-Georges-Kapelle finden.

Dies ist dann die letzte der zahlreichen Veranstaltungen, die während der vergangenen zehn Tage zum Tod von Elizabeth II. stattgefunden haben.

Sieben Premierminister anwesend

Die Royal Family war während des Gottesdienstes in der Westminster Abbey von rund 2000 Staatsgästen umgeben. Darunter etwa US-Präsident Joe Biden, Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und der japanische Kaiser Naruhito mit ihren jeweiligen Partnerinnen

Bei der Zeremonie anwesend waren auch die sieben noch lebenden britischen Premierminister. Von Sir John Major angefangen bis zur aktuellen Regierungschefin Liz Truss. Die 47-Jährige übernahm neben der Generalsekretärin des Staatenbunds Commonwealth, Patricia Scotland, auch die Lesungen.

Gareth Fuller/PA
Prozession in Windsor CastleGareth Fuller/PA

Ein gerührter King Charles III.

Der Erzbischof von Canterbury erinnerte auch an die viel beachtete Rede der Queen an die Nation während der Corona-Pandemie. Elizabeth II. sprach ihren Untertanen damals Mut zu und sagte: "Wir werden uns wiedersehen."

Als zum Abschluss des Gottesdienstes die Nationalhymne "God save the king" ertönte, wirkte Charles, der nicht mitsang, berührt. Seine Augen schienen sich mit Tränen zu füllen.

Hunderttausende am Straßenrand

Hinter dem geschmückten Sarg betrat am Montag König Charles III. pünktlich um 12.00 (MESZ) die Kirche. Mit ihm schritten Königsgemahlin Camilla, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward im Trauerzug. Anne und Edward wurden von ihren Partnern begleitet. Dahinter gingen Prinz William und Prinzessin Kate. Ihnen folgten Prinz Harry und seine Frau Herzogin Meghan sowie weitere Familienmitglieder.

Insgesamt verfolgten Hunderttausende Menschen die Prozession durch die Straßen der britischen Hauptstadt. Es war ein historischer Tag, der als Jahrhundertereignis in die Geschichte eingehen wird. Das Land stand still, fast überall blieben Schulen und Universitäten sowie Geschäfte und Pubs geschlossen.

Dominic Lipinski/PA
King Charles III. während der Trauerfeier in Westminster AbbeyDominic Lipinski/PA

Stille über Schloss Windsor

Auch auf die Reisepläne zahlreicher Menschen hatte das Ereignis Auswirkungen. Am wichtigen Londoner Flughafen Heathrow wurden mehr als 100 Flüge abgesagt. Die Einflugschneisen führten über die Londoner Innenstadt oder das Schloss Windsor. Man wollte sichergehen, dass während der Zeremonien Stille herrsche, teilte der Airport mit.

Für diejenigen, die am Montag nicht nach London oder Windsor anreisen konnten, wird die Trauerfeier in landesweit 125 Kinos und vielen Kirchen übertragen. Auch wurden an öffentlichen Orten Leinwände aufgebaut.

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