Nun also doch: Elon Musk will Twitter übernehmen

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Von Julika Herzog mit dpa, AP
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Der reichste Mann der Welt will wieder Twitter übernehmen.

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Der reichste Mann der Welt will wieder Twitter übernehmen.

Hin und Her - und nun also doch

Nun also doch: Tech-Milliardär Elon Musk erklärt sich nach monatelangem Widerstand bereit, die Social-Media-Plattform Twitter für rund 44 Milliarden Dollar zu übernehmen, also für den von ihm ursprünglich gebotenen Preis von 54,20 Dollar je Aktie.

Twitter bestätigte in einem knappen Statement, das Schreiben mit dem erneuerten Angebot Musks erhalten zu haben. Das Unternehmen beabsichtige, die Transaktion wie geplant zum Abschluss zu bringen.

Ungünstige Chancen bei Gerichtsverfahren

Monatelang hatte Musk versucht, aus dem von ihm selbst angestoßenen Deal auszusteigen und die Kaufvereinbarung vom April im Juli für ungültig erklärt, weil Twitter angeblich falsche Angaben zur Anzahl von Fake-Accounts auf seiner Plattform gemacht habe. Das Unternehmen pochte jedoch auf die Einhaltung des Kaufvertrags und zog vor Gericht.

Für Mitte Oktober ist eigentlich ein Prozess in dem Streit angesetzt - ob es dazu nun noch kommen wird, ist nach Musks Sinneswandel offen.

Viele Experten bewerteten die Chancen Musks bei dem Gerichtsverfahren von Anfang an als ungünstig. Die Twitter-Aktie sprang nach Veröffentlichung der wieder aktuellen Übernahme um gut 22 Prozent auf 52 Dollar hoch.

Bald neue App von Tech-Gigant Musk?

Die Gründe für Musks Umdenken blieben vorerst offen. Der reichste Mensch der Welt schrieb nach seiner Kehrtwende, der Kauf von Twitter würde für ihn den Weg zu "X, der App für alles, beschleunigen". Und zwar um drei bis fünf Jahre, ergänzte er in einem Tweet. Was genau hinter seiner Vision für eine Universal-App steckt, blieb unklar.

Allerdings bleibt etwas Ungewissheit - so wies Musk in einer Pflichtmitteilung an die US-Börsenaufsicht SEC darauf hin, dass seine Offerte von Finanzierungszusagen abhänge.

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