Italiens ältester Tierfriedhof steht vor seinem einhundertsten Gründungstag. Das erste hier im Südwesten Roms beigesetzte Tier war das Haushuhn der Kinder von Benito Mussolini. "Alles begann mit Mussolinis Henne", so Luigi Molon, dessen Vater als Veterinär einst die Tiere des Diktators behandelte.
Im Südwesten von Rom liegt der Tierfriedhof "Casa Rosa". Dort werden seit nunmehr einhundert Jahren Haustiere beigesetzt: Hunde, Katzen, Tauben und gar ein Löwe. Auch das Huhn eines Diktators liegt dort.
Italiens ältester Tierfriedhof steht vor seinem einhundertsten Gründungstag. Das erste hier im Südwesten Roms beigesetzte Tier war das Haushuhn der Kinder von Benito Mussolini. "Alles begann mit Mussolinis Henne", so Luigi Molon, dessen Vater als Veterinär einst die Tiere des Diktators behandelte.
Der 73-jährige Sohn beschreibt, wie es hier zur ersten Bestattung kam: "Alles begann mit diesem Huhn Mussolinis. Man wusste nicht wohin mit dem toten Tier und so wurde es hier begraben. Seine Kinder brachten Blumen, um an die schönen Zeiten mit der Henne zu erinnern."
Hunderte weitere Tierhalter haben sich ebenfalls für ein Grabstätte auf dem Gelände entschieden. Die Grabsteine sind teils bunt, teils impostant. Begraben liegen hier Hunde, Katzen, Tauben, Kaninchen, Schildkröten und sogar ein Löwe, so Molon. Man kaufe ein Grab für fünf Jahre, dann könne man die Liegezeit verlängern.
Über die Jahrzehnte wurden in "Casa Rosa" mehr als eintausend Tiere begraben, im Schatten von Pinien und Palmen. Auch Brigitte Bardot ließ einst ihren Pudel hier bestatten. Der war während Drehareiten in der ewigen Stadt gestorben.