Während die Menschen in der Großstadt im Süden der Ukraine weiter jubeln, lässt Kiew die Infrastruktur reparieren. Russische Soldaten hatten sie vor ihrem Abzug zerstört. Auch arbeite man an der Räumung von Minen, so der ukrainische Präsident.
Seit dem Rückzug der russischen Truppen aus der Großstadt Cherson und der Ankunft erster Soldaten der ukrainischen Armee, sind überall in der gleichnamigen Regionen Szenen der Freude und Erleichterung zu beobachten. Kiew mahnt jedoch zur Vorsicht, denn der Kreml könnte die befreiten Gebiete weiter beschießen lassen. Auch gehe Gefahr von Minen aus, die nun entfernt würden.
Auch am Samstag haben Einwohner von Cherson weiter die Ankunft ukrainischer Truppen in der Großstadt gefeiert. Die Regierung in Kiew teilte mit, das Militär arbeite an der Beseitigung von Minen in dem befreiten Gebiet. Man bemühe sich, die Energieversorgung wiederherzustellen. Auch würden Beweise für russische Kriegsverbrechen gesammelt. Das teilte der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj mit.
Selenskyj: Feind hat Infrastruktur mutwillig zerstört
Es seien bereits rund 2000 Sprengkörper sowie Munition beseititgt worden. Vor dem Abrücken hätten die russischen Streitkräfte wichtige Infrastruktur zerstört. Die Versorgung mit Wasser, Wärme und Strom sei unterbrochen. Auch die Kommunikation sei erheblich beeinträchtigt. Es werde an der Wiederherstellung gearbeitet.
Moskau: ukrainischer Beschuss gefährdete Zivilisten
Das russische Staatsfernsehen RTR veröffentlichte am Samstag Bilder, die in Nova Kakhovka in der Region Cherson aufgenommen worden sein sollen. Die Videos sollen Zivilisten zeigen, die sich vor dem Beschuss durch ukrainische Truppen in Sicherheit bringen.
Der Angriff sei erfolgt während Hunderte Menschen gerade in Busse stiegen. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.