Die Mitarbeitenden protestieren gegen die unfairen Arbeitspraktiken des US-Kaffeegiganten. Starbucks will verhindern, dass sich die Baristi gewerkschaftlich organisieren.
Kein Kaffee für Tausende Starbucks-Kunden in den USA: Rund 100 Filialen des amerikanischen Kaffeegiganten werden bestreikt – vorerst für drei Tage. Es ist der größte Ausstand in der Geschichte des Unternehmens.
Bereits vor einem Monat gingen die Beschäftigten vieler Café-Filialen gegen die unfairen Arbeitspraktiken auf die Barrikaden. Starbucks weigert sich auch, die gewerkschaftliche Organisierung der Beschäftigten anzuerkennen.
Starbucks beschäftigt in den USA 235.000 Mitarbeiter in fast 9.000 Läden – und hat sich bereits in der Vergangenheit gegen solche Gewerkschaftspläne gewehrt . In den 80er-Jahren waren schon einmal einige Cafés und eine Rösterei des Konzerns gewerkschaftlich organisiert.
Seit einem Jahr gründen Baristi an mehreren Standorten nun neue Gewerkschaften – für Amerika eine kleine Sensation. Nur etwa elf Prozent der Beschäftigten in den USA sind gewerkschaftlich organisiert. Das sind etwa halb so viele wie vor rund 40 Jahren und im internationalen Vergleich sehr wenig.