Monsun- und Überschwemmungsgefahr herrscht auf den Philippinen eigentlich zwischen Juni und September. Doch jetzt brach über einige Landesteile zu Weihnachten das Chaos herein.
Im Süden und Osten der Philippinen haben schwere Überschwemmungen mehrere Menschen in den Tod gerissen. Gemäß einer vorläufigen Bilanz der nationalen Katastrophenschutzbehörde kamen mindestens acht Menschen ums Leben. Die Opferzahl könnte sich noch erhöhen, weil offiziell 18 Menschen als vermisst gelten.
45 000 Menschen mussten in provisorische Notunterkünfte umziehen. Den Fluten gingen schwere Regenfälle voraus, die Heiligabend begonnen haben. Alle größeren Flüsse seien über die Ufer getreten, erklärte der Katastrophenschutz auf der Insel Mindanao im Süden des Landes. Örtlich stand den Menschen das Hochwasser bis zu den Schultern. Die gewaltigen Niederschlagsmengen außerhalb der Monsunzeit stuften Meteorologen als ungewöhnlich ein. Eigentlich gelten die Monate zwischen Oktober und Februar als relativ kühle und trockene Phasen.