Die Türkei bat unter anderem die Europäische Union um Unterstützung. António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, rief die internationale Gemeinschaft auf, Syrien und der Türkei zu helfen.
Nach den folgenschweren Erdbeben hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan eine siebentägige Staatstrauer angeordnet. Die Stöße richteten im Süden des Landes und in Syrien schwere Schäden an. Die Zahl der Todesopfer stieg auf mehrere Tausend. Die Rettungsarbeiten dauern an.
Internationale Hilfsleistungen sind angelaufen. Die Türkei bat unter anderem die Europäische Union um Unterstützung. António Guterres, Generalsekretär der Vereinten Nationen, rief die internationale Gemeinschaft auf, Syrien und der Türkei zu helfen.
„Die Vereinten Nationen setzen sich ein, um die Nothilfe zu unterstützen. Lassen Sie uns solidarisch zusammenarbeiten, um all denjenigen zu helfen, die von dieser Katastrophe betroffen sind, von denen viele bereits dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen waren“, so Guterres.
Das erste, am frühen Montagmorgen aufgezeichnete Beben erreichte eine Stärke von 7,8. Nachfolgend wurden 145 Nachbeben erfasst. Das Epizentrum lag in der südtürkischen Provinz Kahramanmaraş. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, in Syrien und in der Türkei müssen Zehntausende zunächst in Notunterkünften einquartiert werden.

Ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,8 hat am Montagmorgen die Türkei und Syrien erschüttert. Dabei sind nach bisherigen Angaben mehr als 5.000 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 15.000 wurden verletzt. Diese Zahlen werden aber wohl weiter steigen.
Das ganze Ausmaß der Katastrophe ist nach wie vor nicht abzusehen, zahlreiche Häuser und Straßen sind zerstört, die Temperaturen eisig. Helfer versuchen, Verschüttete aus den Trümmern zu retten. Die internationale Hilfe für die Türkei und Syrien ist angelaufen.
Die neuesten Entwicklungen finden Sie in unserem Liveticker
Am Hafen der südtürkischen Stadt Iskenderun ein Großbrand ausgebrochen. Auf Bildern sind brennende Container und schwarzer Qualm zu sehen.
Die Zeitung "Hürriyet" berichtete, der Brand sei schon am Vortag nach dem Erdbeben aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen. Container seien umgestürzt und hätten Feuer gefangen.
Die Austragung der Turn-Europameisterschaften in Antalya ist bislang nicht gefährdet. so eine Sprecherin des Kontinentalverbandes European Gymnastics am Dienstag auf Anfrage der DPA. Man stehe in engem Kontakt mit dem türkischen Turn-Verband
Antalya, wo die Titelkämpfe vom 11. bis 16. April stattfinden sollen, ist rund 800 Autokilometer entfernt von Kahramanmaras in der Südost-Türkei, wo das Epizentrum des Bebens lag.
Auch aus Bulgarien haben sich Hilfskräfte auf den Weg ins Erdbebengebiet in der Türkei begeben. Ein 12-köpfiges Rettungsteam des bulgarischen Roten Kreuzes hob Montagnacht mit Hilfsgütern und fünf Spürhunden von Sofia in Richtung Adana ab. Muronews-Bulgarien-Reporter Irina Ivanova und Yuliyan Stoyanov.
Das ist ihre Reportage:

Mit dem Roten Kreuz und 5 Spürhunden aus Bulgarien ins Erdbebengebiet
euronewsEin 12-köpfiges Rettungsteam des bulgarischen Roten Kreuzes hob Montagnacht mit Hilfsgütern und fünf Spürhunden von Sofia in Richtung Adana ab. Mit an Bord ist Euronews-Bulgarien-Reporter Yuliyan Stoyanov.Neue Opferzahlen aus der Türkei: Die Zahl der Todesopfer ist auf 3419 gestiegen. Mehr als 20.000 Menschen seien verletzt worden, so Vizepräsident Fuat Oktay.
Mehr als 5700 Gebäude seien eingestürzt. Orhan Tatar, Chef der Afad-Abteilung für Erdbeben und Risikoverminderung, rief die Menschen dazu auf, sich von beschädigten Gebäuden fern zu halten.
Der türkische Wetterdienst hat für die vom Erdbeben betroffenen Gebiete niedrige Temperaturen und teils Schneefall und Regen vorhergesagt. In Mardin und Diyarbakir wird Schnee erwarte. In den Provinzen Malatya und Hatay soll es regnen.
Am Kältesten werde es voraussichtlich in der Provinz Kahramanmaras, dem Epizentrum des Bebens. Die niedrigste dort zu erwartende Temperatur für Dienstag sei fünf Grad minus, die höchste ein Grad.