Mobile World Congress in Barcelona beginnt mit einem Vorgeschmack auf die 6G-Welt

Mobile World Congress 2023
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Von Marta Rodríguez Martínez
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Durch digitale Innovationen und verbessertes 5G werden mobil geführte Plattformen noch intelligenter und schaffen neue Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle. Genau darüber geht es bei der Messe in Barcelona.

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Medizinstudenten, die mit Hologrammen von Patienten für Operationen trainieren. Apps, die Sie anhand Ihres Herzschlags identifizieren, damit Sie Ihr Telefonsignal in einem Aufzug nicht verlieren.

All das klingt mehr oder weniger nach Science-Fiction, ist aber näher, als wir denken. Auf dem Mobile World Congress in Barcelona, der weltgrößten Mobilfunkveranstaltung, wird bereits ein Datum für die nächste Generation der 6G-Mobilfunktechnologien genannt: 2030.

Xavier Lobao, Leiter der ESA-Abteilung "Telecom Projects Division" erinnert sich:

"Als ich den Vorschlag zum ersten Mal machte, waren die Leute schockiert, weil sie sagten, 6G sei nicht definiert. Wie wollen Sie einen Satelliten starten, wenn wir nicht wissen, wie er sein wird? Und meine Antwort darauf lautet: Wir wissen es nicht. Wir wollen zur Definition von 5G beitragen. Was wir kennen, ist eine bestimmte Anzahl von Technologien und Bausteinen. Und damit bauen wir einen Versuchssatelliten, eine Art Labor, das sich nicht am Boden, sondern in der Umlaufbahn befindet, damit wir realistische Tests gegen und zusammen mit den terrestrischen Netzen durchführen können."

6G wird den Austausch von bis zu einem Terabyte pro Sekunde und eine Latenzzeit von 0,1 Millisekunden ermöglichen, was bis zu zehnmal schneller ist als die Datenübertragungsgeschwindigkeit von 5G. Experten zufolge wird dies zu einem geringeren Energieverbrauch führen und damit potenziell eine grünere und nachhaltigere digitale Zukunft fördern.

Nicolas Kourtellis, Co-Direktor der Telefónica-Forschunsabteilung, erklärt: "Denn Sie müssen nicht zu viel Zeit mit Neuberechnungen oder der manuellen Erfassung von Daten verbringen und viel Zeit in diesen Prozess investieren."

Huawei-Vizepräsident für Europa Tony Yong Jin sagt, "um ehrlich zu sein, sind wir immer noch in der frühen Phase, aber Huawei hat bereits angefangen seit 2017 in 6G zu investieren, als 5G noch nicht mal kommerziell vermarktet wurde. Okay, es gibt noch Beratungen bezüglich der Funktionen. Aber eine Sache ist klar. 6G ist mehr als nur leeres Gerede."

Das Problem dieser totalen Vernetzung ist, dass sie ein neues Dilemma für die Sicherheit und den Schutz personenbezogener Daten aufwirft.

Nicolas Kourtellis Co-Director, Telefónica-Forschungsabteilung: "Wir treten in eine neue Ära ein, in der die Dinge stärker automatisiert sein werden, was bedeutet, dass es, sagen wir mal, weniger menschliche Betreuung geben wird. Deshalb muss man dafür sorgen, dass diese Bezugspunkte geschützt werden."

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