Niederlande: Nachtzug prallt gegen Baukran, 1 Tote, Dutzende verletzt

Einsatzkräfte arbeiten an der Unfallstelle bei Voorschoten, Niederlande
Einsatzkräfte arbeiten an der Unfallstelle bei Voorschoten, Niederlande Copyright REMKO DE WAAL/AFP
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Von Euronews mit AFP
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In der Nacht ist es in den Niederlanden zu einem Zugunglück gekommen, ein Intercity und ein Güterzug sind gegen einen Baukran geprallt. Mindestens eine Person starb, Dutzende wurden verletzt.

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Nach einem schweren Zugunglück in den Niederlanden gehen die Ermittler von Wartungsarbeiten als eine möglichen Ursache aus. 

In der Nacht war ein doppelstöckiger Intercity in der Nähe von Den Haag gegen einen Baukran geprallt. Dieser Zusammenstoß löste eine Kettenreaktion aus. Teile des Passagierzuges entgleisten. Einige Wagen stürzten um, im hinteren Zugteil brach ein Feuer aus. 

Mindestens eine Frau kam ums Leben, etwa 30 Personen wurden verletzt und teils schwer verletzt in ein Krankenhaus geliefert.

Der Nachtzug war auf der stark befahrenen Bahnstrecke zwischen Amsterdam nach Den Haag in dem kleinen Ort Voorschoten nach dem Zusammenprall entgleist.

"Kurz vor 3:30 Uhr hörten wir einen sehr lauten Knall und es gab eine Erschütterung im Haus. Wir waren erschrocken und gingen nach draußen, um zu sehen, was los war. Es war wirklich beängstigend", beschreibt ein Mann die Situation, der in der Nähe des Unfallorts wohnt.

Der niederländische König Willem-Alexander besuchte den Unglücksort und sprach den Betroffenen sein Beileid aus. Derartige Unfälle sind in den Niederlanden relativ selten, das Land kann eine gute Bilanz bei der Schienensicherheit vorweisen.

Es gab dieses Jahr bereits mehrere Zugunglücke in Europa. Erst am 28. Februar waren in Griechenland auf der Strecke zwischen Athen und Thessaloniki ein Personenzug mit einem Güterzug kollidiert. Dabei kamen 57 Menschen ums Leben, darunter viele Student:innen. Es war das schwerste Zugunglück Griechenlands.

Im Kanton Bern waren wegen eines Sturms zwei Züge entgleist. Mindestens 15 Personen wurden verletzt - darunter laut Medienberichten drei Kinder.

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