Clarisse Agbégnénou holt sich ihren sechsten Weltmeistertitel

Clarisse Agbegnenou aus Frankreich mit ihrer Goldmedaille nach ihrem Sieg über Andreja Leski aus Slowenien
Clarisse Agbegnenou aus Frankreich mit ihrer Goldmedaille nach ihrem Sieg über Andreja Leski aus Slowenien Copyright Hussein Sayed/Copyright 2023 The AP.
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Die fünffache Weltmeisterin und Olympiasiegerin Clarisse Agbégnénou zeigte sich in typischer Topform, Tato Grigalaashvili wird erster georgischer Doppelweltmeister.

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Doha, Metropole und Mischung aus Modernität und Geschichte. Katar will Traditionen bewahren und zugleich Innovationen fördern.

Labyrinthische Gassen der Souks locken Besucher an, altes und Neues koexistieren nahtlos.

Die hochmodernen Sportstätten Katars sind globales Zentrum für Wettkämpfe. Seit Sonntag kämpfen bei den Judo-Weltmeisterschaften in Doha über 600 Kämpfer aus rund 100 Ländern um insgesamt 15 Weltmeister-Titel. Neben den Kämpfen im Einzelwettbewerb treten auch die Nationalteams in der Mannschaftsdisziplin gegeneinander an.

Kinder sind zu den Weltmeisterschaften eingeladen, um neue Judoka zu begeistern und die einheimischen Athleten anzufeuern.

Die fünffache Weltmeisterin und Olympiasiegerin Clarisse Agbégnénou zeigte sich in typischer Topform. Mit Armlocks und Würfen bahnte sie sich den Weg ins Finale, das sechste Gold als Ziel.

Andreja Leski aus Slowenien sicherte sich zum zweiten Mal einen Platz in einem Weltfinale – wie auch schon vor zwei Jahren. Auch in ihrem ihrem achten Weltmeisterschaftsfinale spielte Agbegnenou die Hauptrolle: Sie dominierte den Kampf mit Würfen und Haltegriffen - und sicherte sich so ihren sechsten Weltmeistertitel.

"Ich bin wirklich stolz darauf, wieder Mutter geworden zu sein - und heute meine sechste Weltmedaille zu gewinnen."

Clarisse Agbégnénou

Ex - Weltmeister Mathias Casse ist nach Doha gekommen, um sich seinen Titel zurückzuerobern. Er Stürmte durch die Vorrunden und war schon auf dem Weg ins Finale. Doch die Auslosung bescherte ihm den amtierende Weltmeister Tato Grigalaashvili, der seinen Titel nicht so einfach hergeben würde.

Für die Rivalen war das dritte WM-Finale in Folge – und einer der am meisten erwarteten Kämpfe des Wettbewerbs. Grigalashvili ließ nicht locker und holte sich mit einem Waza-ari seinen Titel zurück.

"2021 habe ich hier die World Masters gewonnen und es ist eine besondere Stadt für mich geworden. Jetzt habe ich meinen Weltmeistertitel hier verteidigt. Die Atmosphäre hier ist fantastisch, und ich hoffe, dass ich in Zukunft für weitere Medaillen hierher zurückkommen werde."

Tato Grigalashvili

Judo-WM in Katar: Erstmals ein Mixed-Team von Flüchtlingen am Start

Erstmals in der Geschichte konkurriert bei einer Weltmeisterschaft ein vollständiges Mixed-Team von geflüchteten Sportlern im direkten Duell mit anderen Nationalmannschaften ums Weiterkommen. Das International Refugee Team (IRF) besteht paritätisch aus jeweils drei Athletinnen und Athleten und stammen aus Iran, Afghanistan und Syrien.

Russische Fans der Halle verwiesen

Wegen des Tragens russischer Militärembleme ist eine Zuschauergruppe bei der Judo-WM in Doha der Halle verwiesen worden. Das gab der Weltverband IJF am Mittwoch bekannt. Die Betroffenen hätten zuvor die Aufforderung nicht befolgt, ihre Abzeichen zu entfernen, teilte die IJF mit.

Drei Personen trugen bei den Wettkämpfen in der Ali Bin Hamad Al-Attiyah Arena in der katarischen Hauptstadt das Sankt-Georgs-Band, wie das Portal »Insidethegames« berichtete. "Sie waren Zuschauer und wurden aufgefordert, die Gegenstände zu entfernen, was sie nicht wollten. Deshalb wurden sie aus dem Halle entfernt und dürfen sie nicht wieder betreten".

Das Sankt-Georgs-Band ist ein russisches Militärabzeichen, welches von vielen Ukrainern als Symbol russischer Aggression angesehen wird und in mehreren europäischen Ländern verboten ist.

Die Internationale Judo-Föderation hatte Sportlern aus Russland und Belarus grünes Licht für den WM-Start gegeben, unter der Bedingung, dass diese als neutrale Einzelsportler antreten und eine Hintergrundprüfung bestehen. Am Sonntag wurden acht Mitglieder der russischen Delegation ausgeschlossen, darunter allerdings keine Sportlerin und kein Sportler. Die Ukraine boykottiert deswegen die Weltmeisterschaften.

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