"Identify Me" – Interpol startet Kampagne zur Aufklärung von Frauenmorden

Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein engagiert sich für das Projekt "Identify Me".
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Von Euronews mit AFP, dpa
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22 ungelöste Frauenmorde: Interpol und Polizeibehörden aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden wollen "cold cases" aufklären.

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Tote Frauen, deren Namen die Behörden nicht kennen. Das will die internationale Polizei-Organisation Interpol zusammen mit der deutschen, niederländischen und belgischen Polizei ändern. Mit einer Kampagne sollen 22 mutmaßliche Verbrechen an Frauen aufgeklärt werden. Die sogenannten “cold cases” liegen teils mehr als 40 Jahre zurück. Mehrere Prominente wie Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein und Boxweltmeisterin Regina Halmich unterstützen das Vorhaben.

Zu den Fällen aus Deutschland gehört unter anderem eine 2002 in Bremen in der Weser gefundene Frauenleiche. Sie war in einen Teppich eingewickelt.

Die Ermittler vermuten, dass die Leichen der Frauen weit entfernt vom Tatort zurückgelassen worden, um die Ermittlungen zu erschweren. Viele Opfer seien mit einem hohen Maß an Gewalt umgebracht worden. Manche seien in der Zeit vor ihrem Tod misshandelt oder ausgehungert wurden. Die Identität der Opfer sei oft der Schlüssel, um die Fälle zu lösen.

Details zu den Fällen gibt es auf den Internetseiten von Interpol und dem Bundeskriminalamt. Dort können Zeugen auch Hinweise abgeben. Dies ist auch bei Polizeidienststelle möglich.

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