Angriff auf russische Grenzregion Belgorod

Paramilitärische Kreml-feindliche "Legion Freiheit Russlands".
Paramilitärische Kreml-feindliche "Legion Freiheit Russlands". Copyright AFP
Copyright AFP
Von Julika Herzog mit dpa, AP, AFP
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Kremlfeindliche russische Milizen haben russische Dörfer nahe der Grenze zur Ukraine angegriffen. Moskau beschuldigt eine Sabotagegruppe des ukrainischen Militärs, Kiew bestreitet jegliche Verwicklung.

WERBUNG

Die russische Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine ist unter Beschuss geraten. Eine Einheit aus Putin-feindlichen russischen Staatsbürgern - laut Moskau eine Sabotagegruppe des ukrainischen Militärs - soll für die Angriffe auf russischem Boden verantwortlich sein. Kiew selbst bestritt eine Verwicklung.

Mindestens acht Verletzte - mehrere beschädigte Gebäude

Mehrere Gebäude wurden beschädigt, mindestens acht Menschen wurden verletzt. Laut dem Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, hat ein Großteil der Bevölkerung ihre Häuser und das Gebiet verlassen. 

Er sprach von einer angespannten Lage, Hausdurchsuchungen seien noch in Gange, zudem verhängte er am Montagabend Terroralarm. Betroffen waren Gladkow zufolge die Kleinstadt Graiworon und mindestens zwei Dörfer.

"Legion Freiheit Russlands" übernimmt in Video Verantwortung für Angriff

Die aus russischen Staatsbürgern bestehende Einheit, die die Angriffe für sich beansprucht, nennt sich "Legion Freiheit Russlands". In einem auf Telegram veröffentlichten Video sagten die Kämpfer, es sei an der Zeit, der Kreml-Diktatur ein Ende zu setzen.

In dem Krieg kämpfen beide Einheiten auf der Seite der Ukraine. Die Regierung in Kiew bestreitet allerdings ihre Beteiligung an der Aktion und jegliche Verbindungen zu den paramilitärischen Gruppen.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Riesenexplosion: Ukraine beschießt wieder Belgorod

Der Krieg geht weiter - auch im russischen Grenzgebiet

Ukraine dankt Verbündeten und hofft auf schnelle Pilotenausbildung