Spanische Wasser-Ranger auf der Jagd nach Wasserdieben in Doñana

Symbolbild Erdbeerfarm
Symbolbild Erdbeerfarm Copyright Kristopher Radder/AP
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Von Hans von der Brelie
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Die UNESCO berät im September über das Weltnaturerbe Doñana. Ist es dann schon zu spät?

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Das Weltnaturerbe und Natura 2000-Gebiet Doñana droht auszutrocknen. Wegen des Klimawandels und der Erdbeer-Bauern. Der Boden ist durchlöchert von illegalen Brunnen.

Hier wurden 75 gefunden. Antonio Santos ist stolz auf sein Team. Er sagt: "In den vergangenen vier Jahren haben wir 1116 Wasser-Entnahmestellen geschlossen. In den letzten Jahren waren es über 200 irreguläre Entnahmestellen."

Treibhäuser senken den Grundwasserspiegel.

Felipe arbeitet für den WWF. Seit 15 Jahren ist er dabei. Er kennt hier jeden Baum und jede Wasser-Studie.

Hans von der Brelie, Reporter, Euronews fragt: "Wie viele illegale Wasserbrunnen gibt es hier jetzt?"

Felipe Fuentelsaz, WWF: "Wir wissen, dass es in der Gegend etwa 2000 Hektar illegale Betriebsflächen gibt, und es könnten etwa 1000 illegale Bohrlöcher existieren. Es ist wie im Wilden Westen."

Ein Geflecht aus Schläuchen zieht sich immer enger um Donana zusammen. Obst und Oliven saufen der Natur das Wasser weg.

Die UNESCO berät im September über das Weltnaturerbe. Die Europäische Kommission fordert strengere Kontrollen. 

Von der Brelie: "Ich habe hier die Spur der Schläuche verfolgt und diesen Brunnen gefunden. Der ist voll mit Wasser… und das ist eine schlechte Nachricht, denn er wurde gebohrt von Wasserdieben… und zwar gleich neben Donana, dem wohl berühmtesten Nationalpark Europas. Und da stellt sich die Frage, ob Gier nach billigen Erdbeeren und gierige Bauern, zusammen mit der Klimakrise dieses Naturparadies zerstören?"

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