Putin bezeichnet Drohnenangriff als Terrorakt: "Sie provozieren uns"

Wladimir Putin auf einer Ausstellung in Moskau am 30. Mai 2023
Wladimir Putin auf einer Ausstellung in Moskau am 30. Mai 2023 Copyright Vladimir Astapkovich/Sputnik
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Von Euronews mit AP, dpa
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Obwohl der russische Präsident Wladimir Putin die russische Luftabwehr lobte, werfen die jüngsten Drohnenattacken ein schlechtes Licht auf die Schutzmaßnahmen in Moskau.

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Als einen terroristischen Akt und eine gezielte Provokation hat der russische Präsident Wladimir Putin die jüngsten Drohnenangriffe auf Moskauer Gebiet bezeichnet. Er beschuldigte die ukrainische Regierung der Täterschaft, was diese bestrittt.

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in Moskau fünf Drohnen unschädlöich gemacht. Drei weitere Fluggeräte seien erfolgreich abgewehrt und dadurch vom Kurs abgebracht worden.

Durch die Drohnen oder deren Trümmer wurden drei Wohngebäude beschädigt und zwei Menschen leicht verletzt.

Putin: "Sie provozieren uns"

Putin sagte im Staatsfernsehen:: "Wie Sie wissen, hat das Kiewer Regime einen anderen Weg eingeschlagen: den Weg der Einschüchterungsversuche gegen Russland und russische Bürger sowie der Angriffe auf Wohnhäuser. Das ist natürlich ein klares Zeichen für terroristische Aktivitäten. Zunächst möchte ich sagen, dass das Moskauer Luftabwehrsystem ordnungsgemäß funktioniert hat, auch wenn es Dinge gibt, an denen wir noch arbeiten müssen. Aber das beunruhigt mich nicht so sehr wie der Versuch, eine Reaktion Russlands zu provozieren. Offensichtlich ist das so gewollt. Sie provozieren uns zu Spiegelaktionen. Wir werden sehen, was wir dagegen tun können."

Es war der zweite Drohnenangriff auf Moskau seit dem 3. Mai. Auch damals bestritt die ukrainische Regierung jegliche Verantwortung. Die jüngsten Attacken werfen Fragen bezüglich der Effektivität des Hauptstadt-Schutzes auf, obwohl vor Putin auch Verteiddigungsminister Sergej Schoigu ausdrüclich die Flugabwehr in Moskau lobte.

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