Ein Genie mit einer dunklen Seite: Pablo Picasso aus feministischer Sicht

Picasso: Genie und gewalttätiger Mensch
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Von Frank Weinert
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Vor 50 Jahren ist der "Meister des Kubismus" gestorben. Im Brooklyn Museum of Art werden ganz andere Blicke auf Pablo PIcasso wahr.

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Der Titel dieser Ausstellung spricht für sich: Pablo-matic ... eine feministische Vision des Künstlers Pablo Picasso, die die dunkle Seite des Mannes beleuchtet, der eine bisweilen gewalttätige Macht über Frauen ausübte.

Ein Verhalten, das die Schauspielerin Hannah Gadsby 2018 in ihrer Show Nanette anprangerte ... Sie organisiert diese Ausstellung im Brooklyn Museum in New York mit und stellt neben Picassos Werken auch die Werke von Künstlerinnen aus seiner Zeit aus, die weit weniger bekannt sind, weil sie Frauen sind. Catherine Morris ist die Kuratorin der Ausstellung:

„Der Begriff der Annullierung ist sehr einfach und nicht sehr hilfreich. Es handelt sich um eine wirklich komplexe und nuancierte Situation, die eines Künstlers, der unbestreitbar ein Genie ist, aber auch ein Mensch, der nicht perfekt ist.“

Die Ausstellung wird daher vor allem den eher unsichtbaren Künstlerinnen wie Louise Nevelson oder der Afroamerikanerin Faith Ringgold gerecht, aber auch der im deutschen Sprachraum durchaus bekannten Käthe Kollwitz.

In diesem Jahr jährte sich der Todestag des Meisters des Kubismus zum fünfzigsten Mal. Sein Talent war und ist unbestritten, aber auch seine Laster.

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