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Schäden durch Kachowka-Dammbruch auf 1,2 Milliarden geschätzt, Wiederaufbau-Konferenz in London

Ein ukrainischer Soldat programmiert eine Drohne, um Minen in der Region um den Kachowka-Damm aufzuspüren.
Ein ukrainischer Soldat programmiert eine Drohne, um Minen in der Region um den Kachowka-Damm aufzuspüren. Copyright OLEKSII FILIPPOV/AFP or licensors
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Von Evelyn Laverick
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Die Zerstörung des ukrainischen Kachowka-Staudamms hat Schäden in Höhe von schätzungsweise 1,2 Milliarden verursacht. In London läuft eine zweitägige Wiederaufbau-Konferenz für die Ukraine.

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Das Wasser ist in der Region Cherson zwar zurückgegangen, im Überschwemmungsgebiet sind ukrainischen Angaben zufolge durch russischen Beschuss ein Helfer getötet und acht weitere verletzt worden. Die Männer hätten zum Zeitpunkt des Angriffs die Umgebung von Schlamm gereinigt.

"Wir können gehen. Ohne Übertreibung, das war eine Schlammschicht. Ich habe jetzt eine Wohnung im Stockwerk über meiner gemietet. Von meiner "großen" Rente", damit ich niemamdem belaste."

Oleksandr Mashukov, Einwohner von Cherson

Freiwillige Helfer aus dem ganzen Land helfen in den überfluteten Siedlungen. Sie bringen humanitäre Hilfe: Kleidung, Lebensmittel, Hygieneartikel, Waschmittel und Seife. Die Evakuierung derjenigen, die nicht damit rechnen können, dass sie bald wieder ein normales Leben führen können, geht weiter.

Wiederaufbaukonferenz in London

 Im Mittelpunkt steht die Frage, wie private Unternehmen zu Investitionen in die Ukraine ermutigt werden können. Wie die britische Regierung mitteilte, signalisierten bereits Hunderte internationale Unternehmen, sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligen zu wollen. 

Um den Firmen mehr Sicherheit zu bieten, werde der Rahmen für Kriegsrisikoversicherungen geschaffen, die von den G7-Staaten gedeckt seien. Auf der Tagesordnung steht etwa das Thema Investitionsgarantien, mit denen das Risiko für Unternehmen von staatlicher Seite reduziert werden kann. 

Kiew soll aber auch in die Pflicht genommen werden, Reformen umzusetzen, um beispielsweise die Korruption in dem Land in den Griff zu bekommen.

Minengefahr für die Landwirtschaft in den Überschwemmungsgebieten

Für die ukrainischen Landwirte hat der Dammbruch noch eine weitere gefährliche Folge: Landminen, die von den russischen Besatzungstruppen verlegt wurden, sind durch das Hochwasser verschwemmt worden. 

Bisher sind weite Teile der landwirtschaftlich genutzten Flächen nicht sicher, jetzt werden Drohnen eingesetzt, die Unkrautvernichter versprühen. Erst auf nacktem Boden werden die Minen sichtbar und können dann geräumt werden.

"Hier gab es so viel hohes Unkraut, dass man die Minen überhaupt nicht sehen konnte. Dieses Feld war auf einer Länge von zwei Kilometern komplett vermint."

Denis, Landarbeiter

Ein weiteres Problem für die Bauern ist die Bewässerung ihrer Felder. Ohne den Kachowka-Damm bleiben die Bewässerungsanlagen und ihre Versorgungskanäle trocken. Bis der für die Region lebenswichtige Damm wieder aufgebaut und der Stausee wieder gefüllt ist, könnte es zehn Jahre dauern.

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