euronews-Mitarbeiterin Sasha Vakulina berichtet über den Stand der Dinge im Krieg in der Ukraine. Im Blickpunkt stehen unter anderem die Kämpfe am Fluss Dnipro.
Wie ist die militärische Lage im Krieg in der Ukraine? euronews-Mitarbeiterin Sasha Vakulina gibt einen Überblick:
„Russische Militärblogger bestätigten, dass die ukrainischen Streitkräfte am Ostufer des Flusses Dnipro im Raum Cherson zugegen sind, anders als bei früheren ukrainischen Angriffen. Aber das Institute for the Study of War (ISW) geht noch nicht davon aus, dass diese Stellungen einen Brückenkopf darstellen. Kreml-nahe Militärblogger berichteten, die ukrainische Streitkräfte hätten sich nach mehreren Tagen begrenzter Angriffe über den Fluss Dnipro hinweg westlich von Kozachi Laheri festgesetzt. Sie ergänzten, dass ukrainische Saboteure und Aufklärer weiterhin westlich von Kozachi Laheri tätig sind, der Ort aber nach wie vor in russischer Hand sei.
Die Militärblogger berichten auch, dass ukrainische Aufklärungsgruppen weiterhin in der Nähe der Antoniwski-Brücke und im Raum Hola Prystan im Einsatz seien und Angriffe über den Fluss Dnipro hinweg durchführten.
Russland behauptet weiterhin, dass ukrainische Streitkräfte am Ostufer des Dnipro zugegen seien. Das lässt vermuten, dass russische Einheiten befürchten, dass ukrainische Streitkräfte halbwegs dauerhafte Stellungen auf der anderen Seite des Flusses errichtet haben.
Das britische Verteidigungsministerium äußert: Einigen der Einsätze nahe Kozachi Laheri, der Antoniwski-Brücke und im Raum Hola Prystan kam wohl eine örtlichen Verlegung russischer Einheiten zugute. Die russischen Befehlshaber stehen vor der schwierigen Frage, dieses Gebiet zu verstärken oder Einheiten in das Hauptgebiet der ukrainischen Gegenoffensive weiter östlich zu verlegen."