In Berlin werden pro-palästinensische Kundgebungen regelmäßig verboten; trotzdem marschierten am Samstag Hunderte durch die deutsche Hauptstadt.
Zwei Wochen nach dem Hamas-Angriff auf Israel haben in Europa Hunderttausende demonstriert, um die palästinensische Bevölkerung zu unterstützen.
Die größte Demonstration gab es in London, Behörden schätzten die Zahl der Teilnehmer:innen auf 100.000. Italien, Deutschland und Rumänien- überall in Europa hat es pro-palästinensische Kundgebeungen gegeben, vielerorts trotz fehlender behördlicher Genehmigungen.
In Berlin werden pro-palästinensische Kundgebungen regelmäßig verboten; trotzdem marschierten am Samstag Hunderte durch die deutsche Hauptstadt. Der Protest verlief vergleichsweise friedlich, anders als am vergangenen Donnerstag, als Dutzende Menschen verletzt und mehr als 170 festgenommen wurden.
Frankreich hat pro-palästinensische Stimmungsmache verboten; dennoch versammelten sich rund hundert Menschen in der Nähe des alten Hafens von Marseille, um Frieden zwischen Israel und den Palästinensern zu fordern. Symbolisch trugen sie weiße Fahnen und Bänder als Zeichen des Friedens.
Europaweit haben Polizeibehörden eine deutliche Zunahme antijüdischer und anti-palästinensischer Propaganda festgetellt. So hatte das deutsche Innenministerium zuletzt mitgeteilt, dass die Polizei seit dem 7. Oktober mehr als 1.100 Straftaten im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Israel und Gaza registriert hat.