Weil Israel fast alle Hilfslieferungen für die 2 Millionen Menschen im Gazastreifen behindert, droht die Biden-Regierung Teile der Mili¨tarhilfe einzustellen.
Die USA haben Israel dazu aufgefordert, mehr humanitäre Hilfe in den Gazastreifen durchzulassen. Die Biden-Regierung drohte damit, Teile der Militärhilfe für Israel einzustellen. Laut dem Brief aus Washington, den einige als die bisher schärfste Drohung deer USA an den Verbündeten Israel bezeichnen, blockiert oder behindert Israel 90 Prozent der Hilfslieferungen für die 2 Millionen Menschen im Gazastreifen.
Kein Ende der Kampfhandlungen in Sicht - weder in Gaza noch in Libanon
Die internationale Kritik an der israelischen Regierung ist lauter geworden, seit die Armee eine Bodenoffensive gegen die Hisbollah im Libanon durchführt. Laut libanesichen Angaben wurden bei israelischen Luftangriffen allein an diesem Dienstag in der Bekaa-Ebene auch drei Kinder getötet.
In einem Telefongespräch mit Benjamin Netanjahu forderte Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einen sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen und im Libanon. Doch der israelische Regierungschef entgegnete, seine Armee kämpfe gegen die "terroristische Hisbollah", die sein Land bedrohe.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte damit gedroht, beim Kampf gegen die Hisbollah in Libanon ähnliche Zerstörungen anzurichten wie im Gazastreifen.
Ein Ende der Kriegshandlungen, bei denen in Gaza mehr als 42.000 Menschen getötet wurden, ist derzeit nicht in Sicht.