Auch in der Altstadt von Athen haben die Behörden den Betrieb in Restaurants zur besonders heißen Mittagszeit verboten. Souvlaki-Verkäufer aber arbeiten weiter. Denn nur wenn Geld in der Kasse klingelt, können Angestellte bezahlt werden. Ein Besuch bei rund 35 Grad Celsius.
Am Montag herrschten in Athen um die 35 Grad Celsius. Die griechischen Behörden haben zum Schutz der Arbeitnehmer ein Verbot der Essensausgabe zur Mittagszeit ausgesprochen. Niemand soll sich beim Zubereiten von Speisen oder beim Bedienen von Eiheimischen und Touristen überanstrengen.
Doch wer nicht bedient, verdient auch kein Geld. Und so "überhören" Betreiber und Angestellte von Souvlaki-Restaurants in der griechischen Hauptstadt sowohl die Warnungen als auch das Verbot.
Und um bei der Hitze weiter arbeiten zu können, greifen viele von ihnen zu Ventilator und Wasserflasche. Wohl dem, der eine Klimaanlage zur Verfügung hat.
Thomas Siamantaris vom Imbiss Bayraktaris in Athen hat nicht nur eine Klimaanlage, sondern auch einen starken Ventilator unter der Theke stehen.
"Es ist hart, aber wir treffen Vorsichtsmaßnahmen - wir setzen uns, wenn wir können, machen häufig Pausen und trinken viel. Wir trinken viel Wasser - wirklich sehr viel. Man braucht Geduld und Willenskraft, aber alles wird geschafft", so berichtet Thomas.
Auch die Touristen trotzen der Hitze und bestellen weiter Souvlaki. Sobald das Fleisch im Brot erstanden ist, ziehen sich die meisten von ihnen in den Schatten zurück.