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Gefangenenaustausch vor Weihnachten? Selenskyj meldet Fortschritte

Angehörige mit Fotos ihrer vermissten Verwandten begrüßen Rückkehrer beim Kriegsgefangenenaustausch in der Region Tschernihiw, 20. Oktober 2025
Angehörige mit Fotos ihrer vermissten Verwandten begrüßen Rückkehrer beim Kriegsgefangenenaustausch in der Region Tschernihiw, 20. Oktober 2025 Copyright  Efrem Lukatsky/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Copyright Efrem Lukatsky/Copyright 2025 The AP. All rights reserved.
Von Lucy Davalou
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Wie der ukrainische Präsident auf X schrieb, hoffe man auf "die Wiederaufnahme des Gefangenenaustauschs". Russland gab derweil bekannt, die Kontrolle über zwei weitere Dörfer im Süden der Ukraine übernommen zu haben.

Die Ukraine arbeitet nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj an der Wiederaufnahme des Gefangenenaustauschs mit Russland. Dieser könne 1.200 ukrainische Gefangene nach Hause bringen, teilte Selenskyj am Sonntag mit, einen Tag, nachdem sein nationaler Sicherheitschef über Fortschritte bei den Gesprächen berichtet hatte. "Wir rechnen ... mit der Wiederaufnahme des Gefangenenaustauschs", schrieb Selenskyj auf X. "Viele Treffen, Verhandlungen und Anrufe finden derzeit statt, um dies sicherzustellen."

Rustem Umerov, Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, hatte am Samstag mitgeteilt, er habe unter Vermittlung der Türkei und der Vereinigten Arabischen Emirate Konsultationen über die Wiederaufnahme des Austauschs geführt. Beide Seiten seien übereingekommen, die in Istanbul vermittelten Vereinbarungen über den Gefangenenaustausch zur Freilassung von 1.200 Ukrainern zu reaktivieren. Moskau reagierte nicht sofort auf diese Bekanntgabe.

Die Istanbuler Vereinbarungen, die 2022 unter türkischer Vermittlung zustande kamen, haben Regeln für einen umfangreichen, koordinierten Gefangenenaustausch festgelegt. Seitdem haben Russland und die Ukraine tausende Gefangene ausgetauscht, wenn auch in unregelmäßigen Abständen.

Umerov kündigte an, dass in Kürze technische Gespräche stattfinden würden, um die verfahrenstechnischen und organisatorischen Details zu klären. Er äußerte die Hoffnung, dass die zurückkehrenden Ukrainer "das Neujahr und die Weihnachtsfeiertage zu Hause am Familientisch und im Kreise ihrer Verwandten feiern können".

Der staatliche Notdienst der Ukraine teilte derweil mit, dass russische Drohnenangriffe in der Nacht zum Sonntag die Energieinfrastruktur in der Region Odessa beschädigt hätten, darunter auch ein Solarkraftwerk.

Die Ukraine kämpft derzeit mit unerbittlichen russischen Luftangriffen, die kurz vor dem Winter zu Stromausfällen im ganzen Land führten. Die kombinierten Raketen- und Drohnenangriffe auf das Stromnetz erschweren die Bemühungen der Ukraine, einen russischen Vorstoß zur Einnahme der östlichen Hochburg Pokrowsk aufzuhalten.

Russland beansprucht Kontrolle über zwei weitere Dörfer

Die russische Armee hat nach eigenen Angaben zwei Dörfer in der Südukraine eingenommen, wo ihre Streitkräfte langsam gegen kleinere ukrainische Einheiten vorrücken.

Das russische Verteidigungsministerium teilte auf dem Messaging-Dienst Telegram mit, dass seine Truppen die Kontrolle über Riwnopillia und Mala Tokmatschka in der Region Saporischschja übernommen hätten, nachdem sie Anfang der Woche bereits zwei andere Siedlungen erobert hatten.

Über 1.200 Angriffe auf die Ukraine in der vergangenen Woche

Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte hat Russland seit Sonntag, dem 9. November, insgesamt 1.217 Drohnen- und Raketenangriffe auf die Ukraine gestartet, allein über Nacht wurden laut der ukrainischen Luftwaffe 176 Drohnen und eine Rakete abgefeuert. Die ukrainischen Streitkräfte haben 139 der Drohnen abgeschossen oder neutralisiert. Die Drohnen hatten 14 verschiedene Orte getroffen.

In der Region Odessa wurden Energieinfrastruktureinrichtungen angegriffen, darunter ein Solarkraftwerk. Dort brach Feuer aus, das von den Rettungskräften schnell eingedämmt werden konnte, wie der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Odessa auf seinem Telegram-Kanal mitteilte.

In einem Beitrag auf der Plattform X schrieb Selenskyj, dass die Bergungsarbeiten in den Regionen Charkiw, Odessa, Dnipro, Tschernihiw und Sumy noch andauerten.

Russland schießt 57 ukrainische Drohnen ab

Das russische Verteidigungsministerium teilte mit, seine Streitkräfte hätten in der Nacht 57 ukrainische Drohnen abgeschossen. Die Gouverneure der russischen Regionen Wolgograd und Woronesch berichteten auf den Telegram-Kanälen ihrer Verwaltungen, dass in der Nacht auf diesen 16. November Drohnenangriffe abgewehrt worden seien.

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