Newsletter Newsletters Events Veranstaltungen Podcasts Videos Africanews
Loader
Finden Sie uns
Werbung

Winter-Sonnenwende: Jetzt werden die Tage wieder länger - und kälter

Etwa 1.000 Geocacher feiern den Sonnenaufgang auf dem Brocken
Etwa 1.000 Geocacher feiern den Sonnenaufgang auf dem Brocken Copyright  Matthias Bein/(c) Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Copyright Matthias Bein/(c) Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten
Von Kirsten Ripper & Euronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
Teilen Kommentare
Teilen Close Button

Am Brocken im Harz, im britischen Stonehenge und an anderen Orten haben die Menschen den kürzesten Tag des Jahres begangen. Ab dem 21. Dezember scheint die Sonne wieder länger, doch zunächst wird es vielerorts in Europa erst mal kälter.

An diesem Sonntagmorgen ist die Sonne am Brocken im Harz um 8 Uhr 22 aufgegangen. Etwa 1.000 sogenannte Geocacher, die sich in der längsten Nacht des Jahres 2025 auf eine moderne Schnitzeljagd begeben hatten, bestaunten den Sonnenaufgang auf dem 1.141 Meter hohen Berg in Sachsen-Anhalt bei eisigen Temperaturen.

Am Montag geht die Sonne eine Minute später auf, dabei werden die Tage ja eigentlich ab der Wintersonnenwende am 21. Dezember wieder länger. Tatsächlich geht die Sonne am Brocken aber erst am 31. Dezember wieder früher auf, doch schon jetzt verschwindet sie am Nachmittag ein wenig später.

Die hellen Stunden des Tages sind je nach der Entfernung vom Äquator kürzer oder länger - und sogar innerhalb von Deutschland gibt es große Unterschiede: so scheint die Sonne derzeit in München eine Stunde länger als in Hamburg. Je näher sich ein Ort am nördlichen Polarkreis befindet, desto kürzer sind die Tage um die Sonnenwende im Dezember.

In vielen skandinavischen Ländern sind im langen, dunklen Winter Tageslichtlampen besonders beliebt - und werden von Psychologen gegen den Winter-Blues empfohlen, genauso wie Spaziergänge in der Natur, während der hellen Stunden.

Zum Ende des Jahres sollte es vielerorts in Europa besonders kalt werden, Meteorologen rechnen mit Polarluft und geradezu arktischen Temperaturen von bis zu - 15 Grad auch in Deutschland. Wie viel Schnee es geben wird, ist dabei allerdings noch nicht wirklich vorhersehbar. Im Alpenraum sollte es auch in tieferen Lagen ab Weihnachten schneien.

Wintersonnenwende in Stonehenge

Im britischen Stonehenge werden sowohl die Sommer- als auch die Wintersonnenwende - also Summer Solstice und Winter Solstice - von Tausenden gefeiert.

An diesem Wochenende versammelten sich dort etwa 8.000 Menschen wie immer am 21. Dezember zwischen den riesigen Steinsäulen. Viele von ihnen sangen, tanzten, schlugen Trommeln oder spielten andere Instrumente.

Laut English Heritage Stonehenge verfolgten mehr als 242.000 Menschen weltweit das Spektakel im Livestream.

Winter Solstice in Stonehenge
Winter Solstice in Stonehenge Anthony Upton/Copyright 2025 The AP. All rights reserved

Das Monument aus der Jungsteinzeit ist genau auf die Sonne zur Sonnenwende ausgerichtet. Besonders eingefleischte Fans pilgern jeden Sommer und jeden Winter zu dem Steinkreis und sprechen von einer besonderen spirituelle Erfahrung.

Frau in Stonehenge zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2025
Frau in Stonehenge zur Wintersonnenwende am 21. Dezember 2025 Anthony Upton/Copyright 2025 The AP. All rights reserved

Zahlreiche Stonehenge-Besucher und Besucherinnen verwandeln sich zu diesem Anlass dank origineller Kostüme in Hexen, Druiden oder andere Naturgestalten.

Weitere Quellen • AP

Zu den Barrierefreiheitskürzeln springen
Teilen Kommentare

Zum selben Thema

Warum Kaltwasserschwimmen in Kroatien zum Ritual wird

Kommt der Jahrhundertwinter? Experten sehen Chance auf arktische Kältewellen

Archäologen begeistert: Massive prähistorische Struktur nahe Stonehenge gefunden