Noch rollen sie auf den Straßen von Paris.
Noch rollen sie auf den Straßen von Paris. Doch wer dieser Tage in Frankreich Auto oder ein motorisiertes Zweirad fährt, der geht sparsam mit Treibstoff um: Bloß nicht unnötig aufs Gaspedal drücken. Und vor dem Tanken ist oft Warten angesagt – sofern Benzin und Diesel denn überhaupt noch sprudeln.
La pénurie d'#essence a atteint
Paris</a>. Longue queue devant une station-service dans le 13e <a href="https://t.co/Zi928ABF5s">pic.twitter.com/Zi928ABF5s</a></p>— Stefan de Vries (
stefandevries) May 23, 2016
“Es ist schwierig. An allen Tankstellen gibt es Schlangen. Es ist schwierig, zur Arbeit zu kommen, weil ich Zeit verliere, wenn ich warten muss, tanken zu können”, sagt ein Mann in Paris.
Um den Durst der Motoren zu stillen, nimmt manch ein Franzose einen wahren Tankstellen-Marathon auf sich.
“Ab halb Sechs heute morgen war ich bei fünf Tankstellen in der Umgebung: Es gab kein Benzin. Ich arbeite hier in der Nähe und habe also an dieser Tankstelle angehalten. Hier gibt es was”, erzählt ein Autofahrer.
Pénurie d'essence: les nordistes se ruent vers la Belgique pic.twitter.com/D35NVT4V6A
— Zoé Leroy (@zoeleroy) May 23, 2016
In Belgien, kurz hinter der Grenze zu Frankreich, klingelt bei den Tankwarten die Kasse. Nach Angaben der belgischen Vereinigung der Treibstoffhändler BRAFCO ist die Nachfrage bei Tankstellen im Grenzgebiet derzeit fünfmal so hoch wie sonst. Dass Benzin und Diesel auch in Belgien knapp werden, ist laut BRAFCO nicht zu erwarten.