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Drohne "Made in Europe"? Rheinmetall will Drohnen und Raketenmotoren für Europa entwickeln

Die Barracuda-Drohne von Anduril
Die Barracuda-Drohne von Anduril Copyright  Anduril
Copyright Anduril
Von Doloresz Katanich
Zuerst veröffentlicht am
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Rheinmetall steigt ins Drohnengeschäft ein. Dazu holt sich der deutsche Rüstungskonzern Know-How aus den USA. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Anduril will das Unternehmen Hightech-Drohnen "Made in Europe" bauen.

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Drohnen für Europa und das in großem Stil. Der größte deutsche Waffenhersteller Rheinmetall will Drohen und Raketenmotoren entwickeln und auf den europäischen Markt bringen. Dazu kooperiert der Rüstungskonzern mit dem kalifornischen Unternehmen Anduril Industries. Beide wollen ihre Waffensysteme miteinander verbinden: die autonomen Drohnen von Anduril mit der digitalen Plattform Battlesuite von Rheinmetall.

Drohne "Made in Europe"?

Im Rahmen der Zusammenarbeit werden die beiden Unternehmen eine europäische Variante der "Barracuda-Drohne" von Anduril entwickeln, einer kostengünstigen, in Serie herstellbaren Drohne. Außerdem die "Fury-Drohne", eine Hochleistungsdrohne für mehrere Missionen. Beide sind in der Lage sind Flugkörper zu befördern.

Rheinmetall und Anduril bestätigten außerdem, dass sie an Raketenmotoren arbeiten, "um den europäischen Zugang zu einer zuverlässigen Reihe von Antriebssystemen sicherzustellen, die industrielle Redundanz und Lieferung in großem Maßstab bieten", so die Rüstungskonzerne in einer Erklärung. "Diese Systeme werden von den beiden Unternehmen gemeinsam entwickelt und produziert, unter Einbeziehung souveräner Zulieferer und Industriepartner in ganz Europa", heißt es weiter.

Aktienkurs von Rheinmetall verdreifacht

Der Aktienkurs von Rheinmetall stieg kurz nach der Ankündigung um knapp 1%. Insgesamt hat sich der Aktienkurs des Rüstungsgiganten in diesem Jahr angesichts des Booms der europäischen Militärausgaben fast verdreifacht. Das hat dem Unternehmen auch einen Platz im Euro Stoxx 50 Index eingebracht, dem Aktienindex der 50 größten und liquidesten Unternehmen im Euro-Raum. Dort wird es den französischen Luxuskonzern Kering ersetzen.

Anduril ist auf der Suche nach Partnerschaften besonders in Europa, da sich die EU-Regierungen planen, in den nächsten Jahren Hunderte Milliarden Euro für die Verteidigung auszugeben.

Mit dem Ziel die militärische Abhängigkeit von den USA zu verringern, setzt die EU auf einheimische Unternehmen, was Anduril dazu veranlasste, die aktive Rolle von Rheinmetall in der Partnerschaft zu betonen.

Die britische Niederlassung des US-Unternehmens hat vor kurzem auch eine Vereinbarung mit der britischen Regierung über die Lieferung von Drohnen an die Ukraine getroffen.

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