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Bis zu 39° und ein langer Sommer: So wird die Hitzewelle in Deutschland

Paddeln an der Spree - anderswo als in Berlin wird es deutlich wärmer
Paddeln an der Spree - anderswo als in Berlin wird es deutlich wärmer Copyright  Markus Schreiber/Copyright 2022 The AP. All rights reserved
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Von Kirsten Ripper & Euronews mit APTN, Hessenschau, MDR, ZDF
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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🌡️☀️ Der Juli war in weiten Teilen Deutschlands kühl und verregnet. Jetzt freuen sich viele über die Sonne, aber in den kommenden Tagen beginnt eine Hitzewelle, die sehr lange andauern könnte.

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Am heißesten wird es wohl am Donnerstag in Deutschland. Hoch Julia schiebt sich aus Frankreich, wo die Hitzewelle schon seit einigen Tagen für Temperaturen bis zu 40 Grad sorgt, immer weiter in den Osten vor. Schon seit Wochen ist die Waldbrandgefahr in Brandenburg am größten.

Besonders in Berlin haben viele die Sonne in diesem Sommer allerdings sehr vermisst. Und in der deutschen Hauptstadt wird es laut Meteorologen in den kommenden Tagen auch nicht ganz so heiß wie im Südwesten. So warnen die Wetterdienste für Frankfurt am Main und Karlsruhe vor Temperaturen bis zu 39 oder gar 40 Grad, während in Berlin gegen Ende der Woche allerhöchstens 35 Grad erwartet werden.

Doch die längerfristigen Voraussagen sind offenbar etwas unsicher. Laut wetter.de hängt die Hitze auch davon ab, wie sehr der Saharastaub den Himmel trübt. Gegen Ende der Woche sollten Gewitter die Hitzewelle zuerst im Westen und dann im Osten Deutschlands beenden.

An diesem Dienstag ist es zunächst zwischen Karlsruhe und Basel am wärmsten.

Meteorologen warnen für die kommenden Tage vor Schwüle und tropischen Nächten über 20 Grad, die in den Ballungsräumen sowie besonders älteren Menschen und Kindern zu schaffen machen.

Doch nicht nur die Menschen müssen sich an die Folgen des Klimawandels anpassen. Am bisher heißesten Tag des Sommers in Hessen, am 28. Juni, hatte sich die Fahrbahndecke der Autobahn um 20 Zentimeter angehoben. Die A5 Frankfurt nach Basel musste zwischen Bensheim und Zwingenberg tagelang gesperrt werden.

Andererseits tut die Sonne der Seele gut. Und viele, die sich im kühlen Juli nicht so wohl gefühlt haben, dürfte es beruhigen, dass auf die Gewitter und Unwetter Ende August ein warmer September folgen sollte.

In Köln sollte es Anfang September noch mal richtig warm werden, während der Herbst in Süddeutschland mit weiteren Niederschlägen sehr früh beginnen könnte.

Trockenheit trotz des verregneten Juli

Trotz des vielen Regens ist der Edersee in Nordhessen nur etwa halb gefüllt und hat schon Anfang Juli versunkene Dörfer freigelegt. Touristinnen und Touristen können an einer der größten Talsperren Deutschlands jetzt zwar "Edersee-Atlantis" anschauen - wie die Hessenschau berichtet, aber Schwimmen und Rudern sind bei dem Wassermangel schwierig.

An der Elbe in Magdeburg wurden in diesem Sommer sogar historische Tiefststände verzeichnet. Der MDR meldete, dass der Fluss Anfang Juli fast ausgetrocknet war. Und auch wochenlanger Regen hilft den Flüssen nicht wirklich. Das sei nur das Wetter, langfristig wirke der Klimawandel, erklärt ein Experte aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg bei az-online.

Zur Trockenheit in Deutschland erstellt das Zentrum für Umweltforschung UFZ des Helmholtz-Instituts den sogenannten Dürremonitor. UFZ-Leiter Andreas Marx erklärt im Gespräch mit dem ZDF, dass das Frühjahr viel zu trocken war - für die Ackerflächen und für die Wälder. "Je trockener die Bäume, desto leichter haben es der Borkenkäfer und andere Schädlinge", sagt Marx. "Nach längeren Dürreperioden leiden die Wälder unter der Trockenheit - auch wenn es kurzfristig regnet."

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