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Neue Karten zeigen, wo in Griechenland Waldbrand und Erdbeben drohen

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Archivfoto Copyright  Thanassis Stavrakis/Copyright 2025 The AP. All rights reserved
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Von euronews mit ΑΠΕ-ΜΠΕ
Zuerst veröffentlicht am
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Der griechische Katastrophenschutz geht davon aus, dass die neue Karte zur Einstufung der Waldbrand-Gefahr entscheidend bei der Vorbeugung von Feuern helfen kann.

Griechenland hat zum ersten Mal seit Jahrzehnten eine nationale Karte zur Bewertung des Waldbrandrisikos veröffentlicht. Diese hat der Minister für Klimakrise und Katastrophenschutz, Yannis Kefalogiannis, in Athen vorgestellt.

Die Waldbrandrisikokarte gilt als eine der wichtigsten Reformen in der Geschichte des griechischen Katastrophenschutzes und soll die Art und Weise, wie Brände verhindert und bekämpft werden, entscheidend verändern.

Wie der zivile Katastrophenschutz betont, handelt es sich dabei nicht um eine technische Aktualisierung, sondern um einen strukturellen Durchbruch. Das vorherige Vorgehen müsse wegen des Klimawandels korrigiert werden.

Beachtet werden müsse laut Katastrophenschutz, dass die nationale Karte zur Bewertung des Waldbrandrisikos ein anderes Instrument ist als die tägliche Karte zur Vorhersage des Brandrisikos, die während der Sommersaison herausgegeben wird. Es gelte, beide Karten nicht zu verwechseln.

Die neue Karte zur Bewertung des Brandrisikos in den Wäldern im Allgemeinen beschreibt das Risiko in jedem einzelnen Gebiet.

Wie die Karte zur Einschätzung des Brandrisikos erstellt wurde

Die Karte wurde auf der Grundlage aktueller Daten erstellt. Dabei griffen die Forschenden auf die Angaben der letzten zwanzig Jahre zurück, was die Art und Struktur der Vegetation, die klimatischen Bedingungen in den einzelnen Regionen des Landes und die Häufigkeit der Gefahren auf der täglichen Brandrisikovorhersagekarte betrifft.

Das Ergebnis ist eine detaillierte Einstufung der Gemeinden in drei Risikokategorien - niedrig, mittel und hoch. Wichtig ist auch, dass die Klassifizierung jetzt nach Gemeinden und nicht mehr nach Landkreisen erfolgt, wie es bei der alten Karte der Fall war.

Der Zivilschutz erklärt, dass dies eine genaue Planung, spezifische Präventionsmaßnahmen und vor allem eine gerechte und rationelle Zuweisung von Ressourcen ermöglicht.

Neue Karte der Erdbeben-Aktivität

Gleichzeitig haben Forschende aus Griechenland in Zusammenarbeit mit Neuseeland eine neue Karte der seismischen Aktivitäten des Landes in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. Die Datenbank "Active Faults Greece" (AFG) enthält 3815 Spuren von Erdbeben, die 892 interpretierten Verwerfungen zugeordnet sind. Von diesen Spuren wurden 53 Prozent hier erstmals kartiert.

"Hinter den dramatischen Kontrasten der griechischen Landschaft verbirgt sich ein ewiger geologischer Motor", stellt das internationale Team fest.

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