"Die Maisinsel" von George Ovashvili

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Von Euronews
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Unser Filmtipp in dieser Woche ist "Die Maisinsel", eine poetische Parabel vor politischem Hintergrund vom georgischen Regisseur George Ovashvili.

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Auf dem Filmfestival von Karlovy Vary wurde er mit dem Kristallgobus ausgezeichnet, auf dem 24. Festival des europäischen Films in Cottbus gab es den Publikumspreis. Unser Filmtipp in dieser Woche ist “Die Maisinsel”, eine poetische Parabel vor politischem Hintergrund vom georgischen Regisseur George Ovashvili.

Die Handlung spielt am Fluss Enguri, im Grenzgebiet zwischen Georgien und der abtrünnigen Region Abchasien. Ein alter Bauer (Ilyas Salman) hat sich auf einer der im Fluss entstandenen Inseln niedergelassen, um mit seiner Enkelin Mais anzubauen. Die Einsamkeit der beiden Hauptfiguren wird nur durch die Patrouillen der abchasischen und georgischen Grenzsoldaten gestört.

Der Film hat nur wenige Dialoge, nahezu die gesamte Handlung spielt sich auf der Insel ab. Dennoch gelingt es dem Regisseur mit seiner höchst präzisen Inszenierung, die Aufmerksamkeit des Zuschauers aufrechtzuerhalten. “Die Maisinsel” ist ein kontemplativer Film, doch unterschwellig herrscht gleichzeitig eine spannende und gespannte Grundstimmung.

Die Enkeltochter (Mariam Buturishvili) ist eine mysteriöse Figur, deren Übergang von der Kindheit zum Erwachsensein vom Regisseur auf sehr feinfühlige Weise dargestellt wird.

Der Film war auf vielen Festivals zu Gast und kommt am 28. Mai in die deutschsprachigen Kinos.

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