"Free to run" - Wie Laufen zu einem Synonym für Freiheit wurde

"Free to run" - Wie Laufen zu einem Synonym für Freiheit wurde
Von Euronews
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Joggen ist heute eine Selbstverständlichkeit. Wie Laufen zu einem beliebten Massensport und einem Symbol für Freiheit wurde, erzählt die Doku "Free to run" des Schweizers Pierre Morath.

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In den 60er Jahren sah man nur selten Menschen über die Straßen oder durch Parks rennen, und die, die es taten, wurden schräg angeschaut. Heute gibt es Millionen Jogger weltweit. Die Dokumentation Free to run erzählt, wie diese Form der körperlichen Ertüchtigung zu einem Synonym für Freiheit wurde.

Kathrine Switzer war die erste Frau, die 1967 beim Marathon in Boston mitlief. Ein wahrer Hindernislauf, denn die Organisatoren versuchten alles nur Erdenkliche, um sie davon abzuhalten. Für Frauen galt diese Art der sportlichen Betätigung lange als “ungeeignet”. Die Teilnahme an Marathonläufen wurde ihnen von den Leichtathletikverbänden untersagt.

Die Dokumentation macht deutlich, dass man Frauen noch vor gar nicht allzu langer Zeit für unfähig hielt, lange Strecken zu laufen. Der Marathonlauf für Frauen wurde erst 1984 als olympische Disziplin eingeführt.

“Free to run” erzählt auch die faszinierende Geschichte des rumänisch-amerikanischen Läufers Fred Lebow, der den New-York-City-Marathon und andere Läufe organisierte.

Der Schweizer Filmemacher Pierre Morath zeigt nicht nur die Vorzüge des Joggens, sondern auch die zunehmende kommerzielle Vermarktung des Sports, was ihn weniger privilegierte Läufer unerschwinglich macht.
“Free ro run” ist vor allem ein herausragendes Zeitdokument des 20. Jahrhunderts.

[SELECTION FILMS 2016] FREE TO RUN de Pierre Morath ou la fabuleuse épopée du running. 15oct à 18h30. https://t.co/HWgF1CEV6m#delair#runpic.twitter.com/sZn9DURwcr

— Festival Atmosphères (@FFatmospheres) 4 octobre 2016

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