"Mechanik der Monster": Rambaldi-Ausstellung in Rom

Was haben King Kong, Alien und E.T. gemeinsam? Ihren Schöpfer, den italienischen Filmkünstler Carlo Rambaldi. Diesem ist derzeit in Rom eine Ausstellung gewidmet. Mit seinen Spezialeffekten prägte der dreifache Oscar-Preisträger die Sehgewohnheiten einer ganzen Generation.
Tüftler aus Leidenschaft
Begonnen hat alles 1957 mit seinem 16 Meter langer Drachen in der Sagen-Verfilmung „Sigfrido“. Zahlreiche Hollywood-Größen holten sich den genialen Tüftler, der 2012 verstorben ist, für ihre Filme ins Boot – darunter Steven Spielberg, Ridley Scott und David Lynch.
Kurator Claudio Libero Pisano erklärt: "Rambaldis Vater hatte eine Fahrradwerkstatt, die später in eine Motorradwerkstatt umgewandelt wurde. Wenn man sich die Technik, aus der seine Kreaturen gemacht sind, genauer ansieht, wird man merken, dass diese Erfahrungen als Kind, das Mithelfen in der Werkstatt, der Beginn seiner Karriere waren. In jedem seiner Geschöpfe gibt es etwas, das uns zurück zum Fahrrad bringt.“
Katze als Inspiration für E.T.
Rambaldi war Filmemacher und Handwerker aus Leidenschaft. Der heutigen digitalen Technik stand er skeptisch gegenüber. Als Inspiration dienten ihm oft die alltäglichsten Dinge, wie sein Sohn Victor Rambaldi erklärt:
"Wir hatten eine Himalaya-Katze, die sehen ähnlich aus wie Perserkatzen, mit dem typischen Engelsgesicht, blauen Augen und weißem Fell. Mein Vater sah sie um unser Haus herumlaufen und hatte so etwas wie eine Erleuchtung. Er sagte 'Hier ist sie, die Quintessenz der Unschuld'. Die Katze wurde dann zur Vorlage für E.T."
Die Ausstellung "Mechanik der Monster" ist noch bis 6. Januar im "Palazzo delle Esposizioni" in Italiens Hauptstadt zu sehen.