Das jüdische Mädchen starb 1945 in Bergen-Belsen, doch ihr Tagebuch machte sie unsterblich.
An diesem Freitag wäre der 91. Geburtstag von Anne Frank, des jüdischen Mädchens, dessen Tagebuch zu einem der bekanntesten und berührendsten Zeitzeugnisse des Zweiten Weltkriegs wurde.
Während deutsche Nazis die Niederlande besetzten, versteckte sich Annes Familie zwei Jahre lang in einem Hinterhaus - bis sie denunziert wurden.
Der Verrat
Am 4. August 1944 stürmte die Polizei das Versteck.
Anne, ihre Schwester und Mutter wurden nach Auschwitz-Birkenau und dann nach Bergen-Belsen gebracht.
Für sie kam jede Hilfe zu spät: Als die britische Armee das Konzentrationslager 1945 befreite, waren sie bereits einen Monat lang tot.
Tagebuch wird Weltbestseller
Nur Anne Franks Vater überlebte. Per Zufall fand ein früherer Helfer der Familie das Tagebuch und überreichte es Otto. Der veröffentlichte es nach dem Krieg.
In 70 Sprachen übersetzt wurde Annes Tagebuch zu einem Weltbestseller. Das Versteck der Familie ist heute ein Museum. Seit dem Ende der Corona-Maßnahmen ist es für Besucher wieder geöffnet.