Marc Chagall: "Mein Russland wird mich auch lieben"

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Eine Ausstellung im norditalienischen Rovigo beleuchtet die Wurzeln seiner Inspiration, den Einfluss seiner Heimatstadt Witebsk im heutigen Belarus.

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Fliegende Liebespaare, Tiere, Engel und Rabbiner bevölkern die Werke des Jahrhundertmalers Marc Chagall. Eine Ausstellung im norditalienischen Rovigo beleuchtet die Wurzeln seiner Inspiration, den Einfluss seiner Heimatstadt Witebsk im heutigen Belarus.

Vielen Motiven blieb der Maler treu, obgleich er den größten Teil seines Lebens in Frankreich verbrachte, sagt Claudia Zevi, Kuratorin der Schau im Palazzo Roverella.

"Das Bild 'Der Schwarze Handschuh' entstand nach seiner Ankunft in Frankreich. Er hatte schon ein paar Jahre dort verbracht und die schwierigste Zeit überstanden. Er war wie verzaubert von den Farben in Frankreich. Es entstanden Bilder voller Farben und Licht. Wir haben dieses Bild dem Themenbereich "Hahn" zugeordnet, der zeigt, wie das Thema des russischen Hahns auch in Frankreich präsent war."

Chagall fand seinen eigenen Stil, in dem er Moderne, russische Volkskunst und jüdische Mythologie verknüpfte.

"Marc Chagalls Seele hat natürlich viele Schichten und ist sehr komplex, so komplex wie die Grauschichten, die wir auf dem die 'Hochzeit'", erklärt die Enkelin des Malers Meret Meyer. "Das Bild zeigt Tiefe all der Formen und Räume, die er erforscht und auseinandergenommen hat, um sie auf einer zweidimensionalen Leinwand zu rekonstruieren. Und genau das zeigt uns die ganze Magie von Chagalls Seele."

"Mein Russland wird mich auch lieben" heißt die Ausstellung und geht bis zum 17. Januar 2021 im Palazzo Roverella in Rovigo.

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