Musiker klagen über zu wenig Geld beim Streaming

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Paul McCartney und Annie Lennox haben den Brief an Boris Johnson auch unterzeichnet.

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Von den Tantiemen im Musikstreaming-Geschäft kann niemand mehr leben. Das System soll geändert werden. Das fordern Stars wie Paul McCartney, Chris Martin oder Annie Lennox zusammen mit unbekannten Künstlern. Sie schrieben diesbezüglich einen Brief an den britischen Premierminister Boris Johnson.

Crispin Hunt, Vorsitzender der Ivors Academy (Akademie der Liedermacher und Komponisten): "Es war wirklich wichtig, dass die Götter der Musik herauskamen und sagten 'genug ist genug'. Früher hieß es nämlich immer, ach, das sind nur ein paar erfolglose Musiker, die sich da beschweren. Meine Songs laufen gut, ich bin nicht erfolglos. Ich bin unter den Top 200 Musikern des Landes."

Große Namen und unbekannte Künstler sind sich einig: Das von Plattenfirmen und Plattformen verwendete Wirtschaftsmodell ist unfair und junge Künstler können davon schon gar nicht leben.

Doch haben die Weltstars denn nicht genug verdient? Horace Trubridge von der Musicians' Union: "Was sie sagen ist folgendes: Wir haben vielleicht ganz gut verdient, aber für die nächste Generation von Musikern wird es schwierig,

weil sie durch Streaming einfach nicht genug Geld verdienen, um Karriere machen zu können. Und das ist jetzt durch die Pandemie ganz deutlich geworden, da sie auch nicht auftreten können."

Insgesamt sind es 150 Musikschaffende, die die britische Regierung auffordern, das Tantiemensystem beim Streaming zu ändern.

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