Frauen in der EU - der weite Weg zur Parität

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Von Stefan Grobe
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Trotz der Nominierung von von der Leyen und Lagarde hat die EU noch einen weiten Weg bis zur Geschlechter-Parität vor sich

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Auf dem Weg zu Europas Spitzenposition.

Ursula von der Leyen ist die erste Frau, die für der Posten der EU-Kommissionspräsidentin nominiert wurde.

Insgesamt sollen zwei der vier Spitzenämter mit Frauen besetzt werden.

IWF-Direktorin Christine Lagarde soll Präsidentin der Europäischen Zentralbank werden.

Und im Europäischen Parlament sind künftig 40 Prozent der Abgeordneten Frauen - entsprechend positiv sind die Reaktionen.

Es sei wichtig, aber mehr noch müssten sie kluge und charismatische Persönlichkeiten sein, so die Abgeordnete Aušra Maldeikienė aus Litauen.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel war zweifellos die führende politische Figur in Europa in den vergangenen 15 Jahren.

Und Großbritannien hatte bereits zwei Premierministerinnen.

Derzeit jedoch sind nur fünf der 28 Regierungschefs in der EU Frauen.

Trotz der jüngsten Spitzennominierungen bleibe noch viel zu tun, so hört man in Straßburg.

Statt der Ungleichheit bei den Geschlechtern gebe es nun aber eine georgrafische - niemand aus Osteuropa sei vertreten, sagt die Abgeordnete Yana Toom aus Estland.

Dennoch: Frauenorganisationen sprechen angesichts der Nominierung von der Leyens von einem Sprung der EU ins 21. Jahrhundert.

Nun allerdings gehe es darum, die Geschlechter-Parität auch bei der Neubesetzung der gesamten EU-Kommission durchzusetzen.

Derzeit sind nur neun von 28 Kommissaren Frauen.

Dieser Kampf geht also weiter.

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