NATO-Treffen: "Putin ist in der Ukraine gescheitert"

Julianne Smith, Ständige Vertreterin der USA bei der NATO
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Von euronews Brüssel
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Die NATO führt eine Übung zur nuklearen Abschreckung durch - und gibt den Waffenlieferungen in die Ukraine Vorrang vor eigenem Bedarf. Laut NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigen die Angriffe auf Zivilisten in der Ukraine Russlands Schwäche - und nicht Stärke.

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Die Vereinigten Staaten werden keine nuklearen Drohungen Russlands akzeptieren, so US Präsident Joe Biden. Vor dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister bestätigte die US-Botschafterin bei der Militärallianz, auf den Einsatz von Atomwaffen würde es eine „starke“ Reaktion geben.

Wir haben den Russen ganz direkt gesagt, dass jeder Einsatz von Atomwaffen beispiellose Konsequenzen nach sich ziehen würde. Das beobachten wir sehr genau, und die Einschätzung der Kollegen in Washington ist ja allgemein bekannt: im Moment sehen wir keine Anzeichen dafür, dass Russland den Einsatz von Atomwaffen vorbereitet.
Julianne Smith
Ständige US Vertreterin bei der NATO

In Anbetracht der Drohungen Wladimir Putins wird die NATO wird in der kommenden Woche eine lange geplante Übung zur nuklearen Abschreckung durchführen.

Gleichzeitig erklärt die NATO, dass sie dem dringenden Waffenbedarf der Ukraine - einschließlich modernerer Luftverteidigungssysteme - angesichts der schweren Eskalation Vorrang einräumen werden.

Nach Ansicht von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigen die jüngsten Angriffe auf Zivilisten in Kiew und anderen Teilen der Ukraine Russlands Schwäche - und nicht Stärke.

Präsident Putin ist in der Ukraine gescheitert. Seine Annexionsversuche, seine Teilmobilisierung und seine rücksichtslose nukleare Rhetorik stellen die bedeutendste Eskalation seit Beginn des Krieges dar. Und sie zeigen, dass dieser Krieg nicht wie geplant verläuft
Jens Stoltenberg, NATO-Generalsekretär

Nachdem der Westen die Ukraine monatelang mit Waffen beliefert hat, ist man besorgt über die eigenen, sich erschöpfenden Bestände. Die Verteidigungsminister werden auch darüber diskutieren, wie diese wieder zügig aufgefüllt werden können - parallel zu den Lieferungen nach Kiew.

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