NATO will 300.000 einsatzbereite Soldaten in den Mitgliedsländern

Jens Stoltenberg mit Lloyd Austin
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Von Euronews mit dpa
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Wie kann die Ukraine besser unterstützt werden und schneller mit Munition versorgt werden? Unter anderem mit mehr einsatzbereiten Soldaten.

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Zum Abschluss ihres zweitägigen Treffens in Brüssel haben die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten über die Planungen zur Verstärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten des Bündnisses beraten. Angesichts von Russlands Krieg gegen die Ukraine ist geplant, die Zahl der Soldaten in hoher Einsatzbereitschaft von 40 000 auf 300 000 zu erhöhen.

Wir haben noch viel zu tun. Selbst wenn wir uns beeilen und in den kommenden Monaten die Ukraine unterstützen, müssen wir doch auch langfristig in unsere Abschreckung und Verteidigung investieren.

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte in der Abschlusspressekonferenz zum Verteidigungsministertreffen, es liege auf der Hand, dass mehr Geld für Verteidigung ausgegeben werden müsse und dass Ausgaben in Höhe von zwei Prozent des BIP das Minimum sein sollten. In Europa gebe es gerade einen großen Krieg, erklärte er.

Hinzu kämen die anhaltenden Gefahren durch Terrorismus und die Sicherheitsherausforderungen durch China.

Einen Beschluss zur Anhebung des Ziels erwartet Stoltenberg beim Nato-Gipfel in der litauischen Hauptstadt Vilnius im Juli.

Stoltenberg reist weiter in die Türkei und wird unter anderem mit Präsident Recep Tayyip Erdogan über die Erdbebenhilfe aus den NATO-Mitgliedsstaaten reden. Aber auch die Norderweiterung der Militärallianz soll dabei zur Sprache kommen.

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