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Aus diesen Gründen sollten Sie Waldbaden ausprobieren

In Berlin gibt es viele Parkanlagen, wo man sich wie im Wald fühlt und die Natur genießen kann.
In Berlin gibt es viele Parkanlagen, wo man sich wie im Wald fühlt und die Natur genießen kann. Copyright Кадр из репортажа Euronews
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Von Kristina Jovanovski
Zuerst veröffentlicht am
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Waldbaden bietet den Stadtbewohnern im Sommer Erholung und fördert ihre geistige Gesundheit.

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Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in der Natur eine Vielzahl von Vorteilen mit sich bringt, wie zum Beispiel den Abbau von Stress.   

In Berlin bietet das Waldbaden den Stadtbewohnern eine erholsame Pause von der Sommerhitze. Bei dieser aus Japan stammenden uralten Praxis, die dort als shinrin yoku bekannt ist, tauchen die Teilnehmer in der Regel für einige Stunden in die Natur ein.

Ruhig und achtsam durch die Natur gehen

Beim Waldbaden ist man ruhig und still zwischen den Bäumen und beobachtet die Natur um sich herum. Anders als beim Wandern geht es nicht darum, ein bestimmtes Ziel anzusteuern oder ein Training zu absolvieren. Es geht um die Verbindung mit der Natur. Man sollte sich achtsam in der Natur bewegen und sie genießen, von Geräuschen und Gerüchen bis hin zu den Texturen.

Fiona McDougall ist eine auf diese Praxis spezialisierte Naturführerin. Sie beginnt die von ihr geführten Spaziergänge in der Natur damit, dass sie die Teilnehmer auffordert, ganz langsam zu gehen und auf alles zu achten, was sie wahrnehmen.

„Ich hoffe, dass die Menschen durch Praktiken wie diese eine stärkere Verbindung zur natürlichen Welt spüren, aus der wir ja eigentlich alle stammen" sagt McDougall. Sie hoffe, dass dies wiederum zu einer stärkeren Verbindung zur Natur und eine größere Wertschätzung für sie und den Platz der Menschen in ihr bringt, fügt sie hinzu.

Positive Wirkung wissenschaftlich belegt

Es gibt wissenschaftliche Belege dafür, dass die Natur positive Auswirkungen hat. Eine Studie aus Deutschland hat ergeben, dass ein Waldspaziergang dem Gehirn helfen kann, Stress besser zu verarbeiten.

„Wir haben also eine Gruppe gesunder Teilnehmer mit Vogelgesang im Vergleich zu Verkehrslärm konfrontiert und festgestellt, dass bei denjenigen, die dem Vogelgesang ausgesetzt waren, Angstzustände, Depression und Paranoia abnahmen“, sagt Simone Kuehn, Leiterin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Da es beim Waldbaden vor allem um Entspannung geht, beendet Fiona den Spaziergang mit einer Meditation. Einer der Parks, wo man mit ihr waldbaden kann, liegt im Zentrum Berlins. Sie hofft, die Menschen davon zu überzeugen, dass das Eintauchen in die Natur bequem sein kann und auch dann Vorteile bringt, wenn sie nur kurz in der Stadt stattfindet.

Das wurde ebenfalls bereits wissenschaftlich nachgewiesen. In einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation heißt es, dass Grünflächen im städtischen Umfeld, wie Parks und Straßenbäume, eine Vielzahl positiver Auswirkungen haben und unter anderem vor einer schlechten psychischen Gesundheit schützen.

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