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Angst vor Krieg im Nahen Osten: Lufthansa streicht Flüge in den Libanon

Viele Flugreisende müssen nun nach Alternativen für die gestrichenen Flüge suchen.
Viele Flugreisende müssen nun nach Alternativen für die gestrichenen Flüge suchen. Copyright Hassan Ammar/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Heilika Leinus
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Die Lufthansa-Gruppe und zahlreiche weitere Fluggesellschaften haben aus Angst vor Spannungen im Nahen Osten ihre Flüge in den Libanon gestrichen.

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Unter anderem sind die Gesellschaften Lufthansa, Swiss und Eurowings betroffen. Die Flüge der drei Fluggesellschaften der Lufthansa-Gruppe wurden bis einschließlich 5. August gestrichen. Anfangs war eine Streichung der Flüge bis einschließlich 31. Juli geplant, dann wurde die Frist jedoch verlängert.

Am Samstag war eine Rakete auf einem Fußballplatz auf den von Israel annektierten Golanhöhen eingeschlagen. 12 Menschen kamen dabei ums Leben. Die Hisbollah hat erklärt, dass sie nichts mit dem Angriff zu tun habe, Israel macht sie aber dennoch dafür verantwortlich. Nun bereitet sich die Schiitenmiliz auf einen Vergeltungsschlag Israels vor.

Flugreisende lassen sich nicht abschrecken

Einige Reisende lassen sich jedoch nicht von den Gefahren abschrecken. "Die Drohungen haben meine Entscheidung, in den Libanon zu reisen, gar nicht beeinflusst. Wir werden weiterhin in den Libanon kommen, vor allem in den Süden," sagte libanesischer Student Hadi Sharqawi, der aus Italien nach Beirut gereist war.

Auch Ali Shahimi, ein weiterer aus Italien angereister Libaneser, war der Meinung, dass es keinen Grund gebe, den Flughafen Beirut Rafic Hariri zu vermeiden. "Es ist normal, dass es in den sozialen Medien Nachrichten über gestrichene Flüge gibt”, sagte er. "Und es gibt einige, die sich verspäten, aber die Lage ist hier ganz normal." 

Flughafen Beirut Rafic Hariri sei kein Ziel von Luftangriffen

Die libanesische Fluggesellschaft Middle East Airlines hat am Montag ebenfalls mehrere Flüge nach Beirut gestrichen. Als Grund gab sie Versicherungsrisiken an. Der Flughafen Beirut Rafic Hariri sei jedoch kein Ziel von Anschlägen, teilte die Fluggesellschaft mit.

Einige Fluggesellschaften schätzen den einzigen Flughafen im Libanon jedoch nicht als sicher ein, vor allem weil er im Laufe der früheren Konflikte zwischen Libanon und Israel bereits angegriffen wurde.

Die deutsche Bundesregierung hat unterdessen alle Bürger Deutschlands im Libanon eindringlich dazu aufgerufen, das Land zu verlassen. Laut Angaben der Bundesregierung befinden sich derzeit rund 1300 deutsche Staatsbürger im Libanon.

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