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Giorgia Meloni prangert Chinas wirtschaftliche Unterstützung für Moskaus Krieg an

Chinesischer Präsident Xi Jinping, rechts, geht mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, links, für ein Treffen im Diaoyutai State Guesthouse in Beijing, China, am Montag, 29. Juli 2024, spazieren.
Chinesischer Präsident Xi Jinping, rechts, geht mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni, links, für ein Treffen im Diaoyutai State Guesthouse in Beijing, China, am Montag, 29. Juli 2024, spazieren. Copyright Vincent Thian/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Copyright Vincent Thian/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
Von Heilika LeinusEuronews
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Dieser Artikel wurde im Original veröffentlicht auf Französisch

Bei ihrem Besuch in China hat Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni einen diplomatischen Hochseilakt vollzogen. Sie prangerte Pekings Unterstützung für Russland an, betonte aber zugleich China wichtige Rolle bei der Lösung der globalen Probleme.

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Am Samstag stieg italiens Ministerpräsidentin in Peking die Treppe ihres Flugzeuges nicht allein hinab, sondern Hand in Hand mit ihrer achtjährigen Tochter. Unten warteten ein Vertreter des chinesischen Außenministeriums, das Militär – und ein Junge mit Blumen in der Hand. Er mag ungefähr so alt gewesen sein, wie Melonis Tochter.

China sei ein wichtiger Gesprächspartner

Doch, nicht alles lief harmonisch zwischen Italiens Ministerpräsidentin und Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping. Denn Meloni kritisierte Pekings Unterstützung für Russland scharf. Die Haltung Chinas gegenüber Russland würde "große Reibungen" zwischen Italien und China verursachen, sagte sie.

Zugleich betonte Meloni, dass China ein "sehr wichtiger Gesprächspartner" sei, wenn es um den weltweiten Frieden geht. „China kann eine grundlegende Rolle für den Frieden spielen, hören Sie auf, Russland zu unterstützen”, forderte Meloni Chinas Staatschef Xi Jinping auf.

China hat Russlands Angriffskrieg in der Ukraine nie verurteilt. Stattdessen hat sich Peking neutral erklärt. Zwar liefert China keine Waffen an Russland, versorgt es aber dennoch mit wichtiger Ausrüstung, die für militärische Zwecke verwendet werden kann. Außerdem unterstützt Peking seinen Verbündeten Moskau wirtschaftlich. Italiens Regierung dagegen steht hinter der Ukraine.

Unstimmigkeiten zwischen Italien und China

In den vergangenen Monaten hat es aber auch weitere Unstimmigkeiten zwischen Italien und China gegeben. Am Ende 2023 hat Italien seinen Ausstieg aus Chinas Projekt "Neue Seidenstraße" verkündet. Italien war als das einzige G7-Land an diesem Projekt beteiligt. Seinen Ausstieg begründete Rom damals mit Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des Millionenschweren Projektes.

Nun hat Meloni versucht, die Beziehungen der beiden Länder wieder zu verbessern, ohne ihre scharfe Kritik an Peking aufzugeben.

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