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AfD in Vorwahlumfrage stärkste Kraft in Thüringen

Menschen bei einer Demonstration gegen Rechts.
Menschen bei einer Demonstration gegen Rechts. Copyright  DEZDF via EBU
Copyright DEZDF via EBU
Von Heilika Leinus & Euronews mit AP
Zuerst veröffentlicht am Zuletzt aktualisiert
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Thüringen ist traditionell eine Hochburg der Rechtsaußen-Partei AfD, die Umfragen zufolge stärkste Kraft im dortigen Landtag werden könnte.

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Tausende Menschen haben am Sonntag in der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt gegen Rechtsaußen-Kräfte demonstriert. Die Kundgebung fand eine Woche vor der Thüringer Landtagswahl statt.

Laut einer Vorwahlumfrage ist die AfD in Thüringen momentan die stärkste Kraft. Dort führt laut der jüngsten Insa-Umfrage die AfD mit 30 Prozent, während die CDU 21 Prozent und die Bürger für Thüringen (BfTh) 20 Prozent der Wähler hinter sich haben.

Die konservative Christlich-Demokratische Union (CDU), die derzeit zusammen mit der Sozialdemokraten (SPD) und den Grünen in der Regierungskoalition sitzt, liegt laut einer aktuellen Umfrage um zwei Prozent hinter der AfD.

Vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft

Die AfD wird in Sachsen und Thüringen vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft. Dem Thüringer Landesverfassungsschutz zufolge stellt Rechtsextremismus im Freistaat eine große Gefahr für die Demokratie dar. Laut dem am Donnerstag veröffentlichten Verfassungsschutzbericht für 2023 steigen dort die rechtsextreme Gewalt und die Professionalität der Szene.

Jens-Christian Wagner, Direktor der Gedenkstätte Buchenwald hat sich besorgt über den möglichen Erfolg der Rechtsaußen-Partei geäußert. "Es ist frustrierend, dass trotz unserer historisch-politischen Bildungsarbeit im Moment etwa dreißig Prozent der Menschen in Thüringen bereit sind, die AfD zu wählen. Das kann uns natürlich nicht zum Aufgeben bewegen", sagte er.

Buchenwald war während des Zweiten Weltkriegs ein nationalsozialistisches deutsches Arbeits- und Vernichtungslager. Das damalige Lager mit der heutigen Gedenkstätte befindet sich in der Nähe der thüringischen Stadt Weimar. Dort wurden zwischen 1937 und 1945 rund 56.000 Häftlinge von den Nazionalsozialisten ermordet.

Auch in Sachsen und Brandenburg stehen Landtagswahlen an. Dieser werden entsprechen am 1. und 22. September stattfinden. Dabei könnten die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen erhebliche Auswirkungen auf die Bundespolitik haben.

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