In Südwestdeutschland hat die Polizei mehrere Razzien gegen mutmaßliche Schleuserkriminalität durchgeführt.
Bei einer Serie von Razzien wegen des Verdachts des Menschenschmuggels sind im Südwesten Deutschlands mindestens vier Personen festgenommen worden. Das teilte die Bundespolizei mit.
Bei den Razzien in Mannheim und der Umgebung von Karlsruhe und Worms wurden insgesamt 24 Objekte durchsucht.
Ermittelt wird gegen eine mutmaßliche siebenköpfige Schleuserbande, bestehend aus Männern und Frauen. Gegen drei Personen der Gruppe, gegen die kein Haftbefehl vollstreckt wurde, soll dennoch ein Strafverfahren eröffnet werden. Die Gruppe soll nach Angaben der Bundespolizei Menschen aus dem Nahen Ostens und dem Kaukasus nach Deutschland gebracht und ohne Genehmigung hier arbeiten gelassen haben. Berichten zufolge seien insgesamt 35 Menschen eingeschleust worden.
Medienangaben zufolge sagte Jörg Martienßen von der Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt, dass diese Personen ausgenutzt wurden. "Ihnen wurden zu Hause gute Verdienste versprochen. Und sie kommen hierher und haben Zwangsarbeitsverhältnisse und Zwangsmietverhältnisse", sagte er.
Bei den Razzien waren insgesamt 400 Polizeibeamte im Einsatz.